oft D-Südost , A , umgangssprachlich ⟨(sich) busseln⟩, ⟨jmd. busselt jmdn., etw.⟩, ⟨jmd. busselt mit jmdm.⟩jmdn. oder etw. (mit geschlossenen Lippen) küssen, z. B. zur Begrüßung oder als Zeichen von Zuneigung oder Verehrung
Beispiele:
Ganz viele Bussis gibt es für Magdalena auch von Bruder Josef. »Der will sie am liebsten immer busseln […]«, erzählt die 37‑jährige Mama. [Münchner Merkur, 19.02.2019]
[…] gerade auf Familienfeiern wird nun mal viel gebusselt, geherzt und angestoßen. [Münchner Merkur, 22.08.2020]
Siegerkuss: Sebastian Vettel busselt den Pokal. [Frankfurter Rundschau, 28.10.2013]
Als Heidi Klum und Seal […] ihre Trennung bekannt gaben, schlug die Nachricht ein wie eine Bombe. Ausgerechnet das Paar, das stets verliebt vor der Kamera busselte und jedes Jahr das Ehegelübde erneuerte, entschied sich, getrennte Wege zu gehen. [Tiroler Tageszeitung, 02.07.2012]
Echte Oktoberfestfans wissen […], dass die »richtige« Stimmung nur aufkommt, wenn man eben auf Tischen und besagten Bänken tanzt, sich busselt und zuprostet. [Neue Westfälische, 30.10.2006]
So busselt man richtig [Überschrift] […] Original französisch berühren sich nacheinander die rechten, die linken und wieder die rechten Wangen, ein leichter Kuss wird angedeutet. In Österreich begnügt man sich mit zwei Küsschen. So sieht das typische Begrüßungsritual der Bussi‑Bussi‑Gesellschaft aus. [OÖ Nachrichten, 06.07.2006]
Als Will [Smith] von einer Journalistin nach seinen Kuß‑Qualitäten gefragt wurde, stürzte er sich auf sie – und schmatzte sie ab. Anschließend busselte Will unentwegt mit seinen zum Niederknien schönen Filmpartnerinnen […]. [Bild, 21.02.2005]