ohne Aussicht auf Erfolg, Sieg oder auf eine positive Entwicklung, Zukunft
Kollokationen:
als Adjektivattribut: ein chancenloser Außenseiter, Direktkandidat, Gegenkandidat, Listenplatz; ein chancenloses Rennen, Unterfangen
als Prädikativ: die Konkurrenz, die Opposition, ein Team, ein Torwart ist chancenlos; die Gäste, die Gastgeber sind chancenlos
mit Adverbialbestimmung: nahezu, ohnehin, völlig, ziemlich chancenlos
Beispiele:
Auf der WM‑Strecke des kommenden Februars blieben die Athleten des
Deutschen Skiverbandes chancenlos im Kampf um vordere
Plätze. [Die Zeit, 07.12.2014 (online)]
Sein einziger Gegenkandidat[…] galt […] schon im
Vorhinein als chancenlos. [Der Standard, 08.06.2014]
Über 13 Millionen Zuschauer schalten ein, die Werbepreise
explodieren, und die TV‑Konkurrenz hechelt chancenlos
hinterher. [Bild am Sonntag, 07.01.2001]
Eigentlich[…] sei das Projekt
bereits beim Erscheinen der ersten Ausgabe ein
chancenloses Unterfangen gewesen. [Frankfurter Rundschau, 29.10.1998]
Gegen den um eine Klasse besser als am Vortag spielenden
G[…] war K[…]
chancenlos und verlor 1:6, 0:6. [Berliner Zeitung, 24.08.1947]
Alles richtig, aber vielleicht haben wir auch schon größere Fragen
gelöst, schon chancenlosere Kämpfe gewonnen. [Der Standard, 21.10.2013] ungewöhnl.
Noch vor zwei Jahren lag die Arbeitslosenquote in Staven bei rund 60
Prozent, das triste Dorf nahe Neubrandenburg galt als einer der
chancenlosesten Orte in der Ex‑DDR. [Der Spiegel, 04.09.1995] ungewöhnl.