Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

dickes Portemonnaie

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Die Wendung wird auch abgewandelt, mit bedeutungsähnlichen Adjektiven und Partizipien, gebraucht: großes, pralles, üppiges, wohlgefülltes, massives, volles, gut gefülltes Portemonnaie.
GrammatikMehrwortausdruck
Hauptbestandteile dick Portemonnaie
ZDL-Verweisartikel

Bedeutung

bildlich, umgangssprachlich Synonym zu dicker Geldbeutel, in gegensätzlicher Bedeutung zu kleiner Geldbeutel
Beispiele:
Wer in Dressur‑ oder Rennpferde investieren will, sollte über ein dickes Portemonnaie verfügen. [Welt am Sonntag, 22.07.2012, Nr. 30]
Neue Hotels sollen Gäste mit dickerem Portemonnaie anlocken. [Der Spiegel, 18.03.2017 (online)]
Menschen, die im Restaurant eiskalt null Trinkgeld geben, haben oft das dickste Portemonnaie. [Himmelstor, 04.10.2012, aufgerufen am 29.04.2016]
Jetzt bräuchte man nur noch ein dickes Portemonnaie, um sich ein Häuschen inmitten dieser zauberhaften Landschaft leisten zu können. [Süddeutsche Zeitung, 16.03.2001]
metonymisch Denn wir machen diese Steuerreform ja nicht für dicke Portemonnaies (= Bürger mit hohem Einkommen, großem Vermögen), sondern, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. [Berliner Zeitung, 08.08.1997]

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„dickes Portemonnaie“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dickes%20Portemonnaie>.

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