schwieriger, durch Verluste, Hindernisse oder Rückschläge geprägter Lebens- oder Berufsweg; besonders schwieriger, heikler Weg zu einem bestimmten Ziel
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: bildlich den dornigen Weg einschlagen, gehen
Beispiele:
Reformen müssten von oben nach unten durchgesetzt werden. Immerhin
hätten sich jetzt die Justiz‑ und Kulturverwaltung auf den
dornigen Weg der Reform gemacht und verfolgten
ihn konsequent. [Die Welt, 19.04.2004]
Die Mischung aus Gedenkstätte und Bibliothek ist in seinen
[des Stadtbürgermeisters] Augen »sehr
passend und stimmig«. Es war ein langer und dorniger
Weg, der schließlich zum einvernehmlich getragenen Konzept
eines Kulturhauses führte. [Rhein-Zeitung, 30.03.2010]
Von Beginn bis zur Vollendung des Neubaues hat es
genau sieben Jahre gedauert. […] Es hätte den beiden
ärztlichen Leitern des neuen Zentrums gut angestanden, auf diesen langen
dornigen Weg in ein paar dürren Worten
einzugehen. [Fränkischer Tag, 01.03.2006]
Was immer Friedrich Christian Flick antrieb, seine Sammlung
öffentlich zu machen […], er wählte einen dornigen Weg,
denn seit 2001 gibt es kein Detail aus seinem Leben und der Geschichte
seiner Familie mehr, das nicht in der Öffentlichkeit ausführlich hin und her
gewendet worden wäre. [Berliner Zeitung, 18.09.2004]
Wenn Frankreichs Regierung entschlossen ist, den dornigen
Weg zurück zur Stabilität einzuschlagen, dann ist jede
Hilfe, die die Bundesrepublik dabei leisten kann, eine Investition in unsere
eigene Zukunft, denn sie trägt dazu bei, den wirtschaftlichen – und
politischen – Kollaps Europas zu verhindern. [Die Zeit, 07.06.1974]
Auch
wenn sie bessere Startbedingungen hatte als andere Frauen, so bilden ihr
Kampf gegen Rollenzwänge, ihre Versuche, sich im Kunstbetrieb zu behaupten,
Beispiele für die dornigen Wege der sich
emanzipierenden Künstlerinnen. [Süddeutsche Zeitung, 23.11.1995] ungewöhnl. Pl.