Landwirtschaft etw. mit der Drillmaschine reihenweise und gleichmäßig säen
drillen
Grammatik Verb
Aussprache
Worttrennung dril-len
Wortbildung
mit ›drillen‹ als Erstglied:
↗Drillbohrer
·
↗Drillmaschine
·
↗Drillsaat
·
↗Drillverfahren
· mit ›drillen‹ als Letztglied: ↗ausdrillen · ↗verdrillen
· mit ›drillen‹ als Letztglied: ↗ausdrillen · ↗verdrillen
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
drillen · Drill
drillen
Vb.
‘drehen, wirbeln, bohren, drechseln’
(16. Jh.);
ehemals starkes Verb,
dessen Ablaut noch in zugehörigem
↗drall,
↗drollig
(s. d.)
und
mhd.
gedrollen
‘gedreht, gerundet’
(Part. Prät. zu einem nicht belegten Infinitiv
mhd.
drillen)
erhalten ist,
nl.
drillen.
Vorauszusetzen ist
germ.
*þrel-,
eine Erweiterung von
ie.
*ter(ə)-,
der Wurzel von
↗drehen
(s. d.).
Zu der seit dem 17. Jh.
soldatensprachlich gängigen Bedeutung
‘militärisch streng ausbilden’
(eigentlich
‘die Truppe synchron trainieren in militärischen Operationen’,
ausgehend von der Vorstellung drehender Bewegungen)
wird im 19. Jh.
Drill
m.
‘Exerzierdienst, strenge Ausbildung’
üblich.
Thesaurus
Synonymgruppe
(jemanden auf etwas) hintrimmen
·
(jemanden) drillen
·
↗(jemanden) schinden
·
↗exerzieren
●
↗(jemanden) schleifen
Hauptform,
militärisch
·
↗(jemanden) bimsen
ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›drillen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›drillen‹.
Verwendungsbeispiele für ›drillen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Allmorgendlich, das haben wir ihm in die Hand versprochen, drillen wir herzhaftes Lachen.
Die Zeit, 25.09.1964, Nr. 39
Sie haben versucht, das Kind zu drillen, es hatte keine Chance.
Bild, 07.03.2006
Er hatte mich in einem Monat so weit gedrillt, daß ich den Kompaniedienst mitmachen konnte.
Bergg, Franz: Ein Proletarierleben. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1913], S. 8815
Luthe hatte mich auf wenig Gas und immer noch weniger Gas gedrillt, auf sanftestes Anfahren.
Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1936. In: ders., Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 1999 [1936], S. 66
Da er bei seinem Wachstum nach oben wie nach unten eine besondere Energie entwickelt, sollte er immer mit allen Gewichten an der Maschine gedrillt werden.
Maier-Bode, Friedrich Wilhelm (Hg.), Das Buch des Bauern, Hiltrup (Westf.): Landwirtschaftsverl. 1954 [1953], S. 49
Zitationshilfe
„drillen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/drillen#1>, abgerufen am 19.04.2021.
drillen
Grammatik Verb
Aussprache
Worttrennung dril-len
Wortbildung
mit ›drillen‹ als Letztglied:
↗eindrillen
·
mit ›drillen‹ als Grundform:
↗Drill
eWDG
Bedeutung
jmdn. streng ausbilden
Beispiele:
die Soldaten drillen
der Rekrut wurde gedrillt
die Kinder waren für die Prüfung gut gedrillt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
drillen · Drill
drillen
Vb.
‘drehen, wirbeln, bohren, drechseln’
(16. Jh.);
ehemals starkes Verb,
dessen Ablaut noch in zugehörigem
↗drall,
↗drollig
(s. d.)
und
mhd.
gedrollen
‘gedreht, gerundet’
(Part. Prät. zu einem nicht belegten Infinitiv
mhd.
drillen)
erhalten ist,
nl.
drillen.
Vorauszusetzen ist
germ.
*þrel-,
eine Erweiterung von
ie.
*ter(ə)-,
der Wurzel von
↗drehen
(s. d.).
Zu der seit dem 17. Jh.
soldatensprachlich gängigen Bedeutung
‘militärisch streng ausbilden’
(eigentlich
‘die Truppe synchron trainieren in militärischen Operationen’,
ausgehend von der Vorstellung drehender Bewegungen)
wird im 19. Jh.
Drill
m.
‘Exerzierdienst, strenge Ausbildung’
üblich.
Thesaurus
Synonymgruppe
(jemanden auf etwas) hintrimmen
·
(jemanden) drillen
·
↗(jemanden) schinden
·
↗exerzieren
●
↗(jemanden) schleifen
Hauptform,
militärisch
·
↗(jemanden) bimsen
ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›drillen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›drillen‹.
Verwendungsbeispiele für ›drillen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Allmorgendlich, das haben wir ihm in die Hand versprochen, drillen wir herzhaftes Lachen.
Die Zeit, 25.09.1964, Nr. 39
Sie haben versucht, das Kind zu drillen, es hatte keine Chance.
Bild, 07.03.2006
Er hatte mich in einem Monat so weit gedrillt, daß ich den Kompaniedienst mitmachen konnte.
Bergg, Franz: Ein Proletarierleben. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1913], S. 8815
Luthe hatte mich auf wenig Gas und immer noch weniger Gas gedrillt, auf sanftestes Anfahren.
Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1936. In: ders., Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 1999 [1936], S. 66
Da er bei seinem Wachstum nach oben wie nach unten eine besondere Energie entwickelt, sollte er immer mit allen Gewichten an der Maschine gedrillt werden.
Maier-Bode, Friedrich Wilhelm (Hg.), Das Buch des Bauern, Hiltrup (Westf.): Landwirtschaftsverl. 1954 [1953], S. 49
Zitationshilfe
„drillen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/drillen#2>, abgerufen am 19.04.2021.
alphabetisch vorangehend | alphabetisch nachfolgend |
---|---|
Drillbohrer Drill driftig driften Drifteis |
Drillich Drillichanzug Drillichhose Drillichjacke Drillichzeug |
Weitere Wörterbücher
- Deutsches Wörterbuch (¹DWB) (4)
- Deutsches Wörterbuch, Neubearbeitung (²DWB) (3)
- Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)
Belege in Korpora
Referenzkorpora
Metakorpora
Zeitungskorpora
Webkorpora
Spezialkorpora