Landwirtschaft etw. mit der Drillmaschine reihenweise und gleichmäßig säen
drillen
Grammatik Verb
Aussprache
Worttrennung dril-len
Wortbildung
mit ›drillen‹ als Erstglied:
Drillbohrer
·
Drillmaschine
·
Drillsaat
·
Drillverfahren
· mit ›drillen‹ als Letztglied: ausdrillen · verdrillen
· mit ›drillen‹ als Letztglied: ausdrillen · verdrillen
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
drillen · Drill
drillen
Vb.
‘drehen, wirbeln, bohren, drechseln’
(16. Jh.);
ehemals starkes Verb,
dessen Ablaut noch in zugehörigem
drall,
drollig
(s. d.)
und
mhd.
gedrollen
‘gedreht, gerundet’
(Part. Prät. zu einem nicht belegten Infinitiv
mhd.
drillen)
erhalten ist,
nl.
drillen.
Vorauszusetzen ist
germ.
*þrel-,
eine Erweiterung von
ie.
*ter(ə)-,
der Wurzel von
drehen
(s. d.).
Zu der seit dem 17. Jh.
soldatensprachlich gängigen Bedeutung
‘militärisch streng ausbilden’
(eigentlich
‘die Truppe synchron trainieren in militärischen Operationen’,
ausgehend von der Vorstellung drehender Bewegungen)
wird im 19. Jh.
Drill
m.
‘Exerzierdienst, strenge Ausbildung’
üblich.
Typische Verbindungen zu ›drillen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›drillen‹.
Verwendungsbeispiele für ›drillen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Allmorgendlich, das haben wir ihm in die Hand versprochen, drillen wir herzhaftes Lachen.
[Die Zeit, 25.09.1964, Nr. 39]
Viele sind darauf gedrillt, zumindest ein paar Brocken Deutsch oder Englisch zu sprechen.
[Die Zeit, 18.04.1980, Nr. 17]
Rund 100000 Mann sind es, scharf gedrillt und bestens ausgerüstet.
[Die Zeit, 18.10.1996, Nr. 43]
Diese Verwaltung war perfektionistisch, um nicht zu sagen preußisch gedrillt, sie war und ist patriotisch beziehungsweise föderalistisch nach außen eingestellt, aber gnadenlos zentralistisch nach innen.
[Die Zeit, 26.09.1986, Nr. 40]
Ich wurde darauf gedrillt, eines Tages den Betrieb zu übernehmen.
[Die Zeit, 19.04.2010, Nr. 16]
Zitationshilfe
„drillen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/drillen#1>.
drillen
Grammatik Verb
Aussprache
Worttrennung dril-len
Wortbildung
mit ›drillen‹ als Letztglied:
eindrillen
·
mit ›drillen‹ als Grundform:
Drill
eWDG
Bedeutung
jmdn. streng ausbilden
Beispiele:
die Soldaten drillen
der Rekrut wurde gedrillt
die Kinder waren für die Prüfung gut gedrillt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
drillen · Drill
drillen
Vb.
‘drehen, wirbeln, bohren, drechseln’
(16. Jh.);
ehemals starkes Verb,
dessen Ablaut noch in zugehörigem
drall,
drollig
(s. d.)
und
mhd.
gedrollen
‘gedreht, gerundet’
(Part. Prät. zu einem nicht belegten Infinitiv
mhd.
drillen)
erhalten ist,
nl.
drillen.
Vorauszusetzen ist
germ.
*þrel-,
eine Erweiterung von
ie.
*ter(ə)-,
der Wurzel von
drehen
(s. d.).
Zu der seit dem 17. Jh.
soldatensprachlich gängigen Bedeutung
‘militärisch streng ausbilden’
(eigentlich
‘die Truppe synchron trainieren in militärischen Operationen’,
ausgehend von der Vorstellung drehender Bewegungen)
wird im 19. Jh.
Drill
m.
‘Exerzierdienst, strenge Ausbildung’
üblich.
Typische Verbindungen zu ›drillen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›drillen‹.
Verwendungsbeispiele für ›drillen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Allmorgendlich, das haben wir ihm in die Hand versprochen, drillen wir herzhaftes Lachen.
[Die Zeit, 25.09.1964, Nr. 39]
Viele sind darauf gedrillt, zumindest ein paar Brocken Deutsch oder Englisch zu sprechen.
[Die Zeit, 18.04.1980, Nr. 17]
Rund 100000 Mann sind es, scharf gedrillt und bestens ausgerüstet.
[Die Zeit, 18.10.1996, Nr. 43]
Diese Verwaltung war perfektionistisch, um nicht zu sagen preußisch gedrillt, sie war und ist patriotisch beziehungsweise föderalistisch nach außen eingestellt, aber gnadenlos zentralistisch nach innen.
[Die Zeit, 26.09.1986, Nr. 40]
Ich wurde darauf gedrillt, eines Tages den Betrieb zu übernehmen.
[Die Zeit, 19.04.2010, Nr. 16]
Zitationshilfe
„drillen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/drillen#2>.
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