Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

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GrammatikVerb · druckt, druckte, hat gedruckt
Aussprache 
Worttrennung dru-cken
GrundformDruck2
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 ·  mit ›drucken‹ als Binnenglied: Gelddruckmaschine
eWDG

Bedeutungen

1.
Bücher, Zeitungen maschinell massenweise herstellen
Beispiele:
sein neuestes Werk ist bereits gedruckt
hier wird die Tageszeitung gedruckt
Flugblätter, einen Reklametext drucken
etw. drucken lassen
übertragen
Beispiel:
er lügt wie gedruckt (= sehr stark)
2.
eingefärbte Buchstaben, Figuren, Muster auf ein bestimmtes Material, besonders Papier und Stoff, pressen und damit übertragen
Beispiele:
Frakturschrift, Antiquaschrift drucken
ein Blumenmuster auf einen Stoff drucken
ein Motiv in mehreren Farbtönen drucken

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
drucken · Druck1 · Drucker · Druckerei · Drucksache · Druckfehler
drucken Vb. ‘Texte, Abbildungen u. dgl. maschinell vervielfältigen’. Das Verfahren, Stoffe mit Mustern und Papier mit Holzschnitten oder Lettern (15. Jh.) zu bedrucken, wird in Oberdeutschland entwickelt; drucken ist die obd. (durch Guttural bedingte) umlautlose Form von drücken (s. d.). Zunächst stehen drücken und drucken bis ins 17. Jh. bedeutungsgleich nebeneinander, danach wird differenzierend geschieden zwischen drucken als Fachausdruck und drücken ‘pressen, belasten, bedrängen’. – Druck1 m. Abdruck m. ‘Vorgang des Vervielfältigens und sein Erzeugnis’ (15. Jh.). Drucker m. ‘Buchdrucker’ (15. Jh.). Druckerei f. ‘Buchdruckerhandwerk, Betrieb, in dem gedruckt wird’ (15. Jh.). Drucksache f. zuerst ‘bedruckter Bogen’ (so noch heute für ‘gedruckte Vorlage als Arbeits- bzw. Diskussionsgrundlage’), dann ‘offene Postsendung zu ermäßigter Gebühr, die vervielfältigten Text enthält’ (beide 19. Jh.). Druckfehler m. (17. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Oberbegriffe
  • (sich) an die Öffentlichkeit wenden (mit) · der Öffentlichkeit zugänglich machen · veröffentlichen
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›drucken‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›drucken‹.

Verwendungsbeispiele für ›drucken‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Immer häufiger ließ ich Arbeiten linker Autoren, natürlich auch Kommunisten, drucken. [Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1999, S. 617]
Den Artikel, den er schreibt, lasse ich nämlich zwischen die Bilder drucken. [Dominik, Hans: John Workmann der Zeitungsboy, Biberach an d. Riss: Koehler 1954 [1925], S. 70]
Und erst sehr viel später begann man sie dann zu drucken. [Schlögel, Karl: Petersburg, München Wien: Carl Hanser Verlag 2002, S. 159]
Die eingerahmten Namen sind die der Musiker, die ihrer Frauen sind kursiv gedruckt. [Bonfils, Jean: Foucquet (Familie). In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1955], S. 13895]
Da kann sich jedermann ein Album erstellen und die hochgeladenen Fotos auf Papier drucken lassen. [C’t, 2001, Nr. 23]
Zitationshilfe
„drucken“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/drucken>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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