wer vorhat, eine (lebenslange, eheliche) Verbindung mit weitreichenden Konsequenzen einzugehen, sollte zuvor das Für und Wider gut abwägen
siehe auch der Wahn ist kurz, die Reu ist lang
Beispiele:
»Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das
Herz zum Herzen findet! Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang«, dichtete einst
Friedrich Schiller im »Lied von der Glocke«. Anscheinend beherzigen zu
wenige Heiratswillige die berühmten Verse des deutschen Lyrikers, denn die
Scheidungsraten sind in vielen Ländern in den vergangenen Jahrzehnten stark
gestiegen. [Neue Zürcher Zeitung, 28.03.2013]
»Drum prüfe, wer sich ewig bindet…« – schon
Schiller warnte in seinem »Lied von der Glocke« vor vorschnellen
Entscheidungen. Ein Ratschlag, der für Anleger [an der Börse] dieser Tage aktueller ist denn je – auch wenn es
bei ihnen nicht um Herzensdinge geht. [Die Welt, 20.03.2008]
Für Fusionen aller Art gilt Friedrich Schiller: »Drum
prüfe, wer sich ewig bindet.« Der Wahn ist kurz, die Reu ist
lang. [Hamburger Abendblatt, 18.05.2019]
Der Volksmund ist gesprächiger, wenn es um Beziehungen und deren
Scheitern geht. Wir verdanken ihm zum Beispiel den weisen Satz
»Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht
noch was Besseres findet«. [Reutlinger General-Anzeiger, 19.11.2016]
Das Sprüchlein »drum prüfe, wer sich ewig
bindet …« hat heutzutage an Wichtigkeit verloren, da sich
die zukünftigen Eheleute meist schon kennen, ja sogar meist schon eine
gemeinsame Wohnung haben. [Saarbrücker Zeitung, 20.02.2004]