dumpf
Adj.
‘stickig, modrig, hohlklingend’,
seit dem 18. Jh. belegt;
daneben älteres
dumpfig
‘kurzatmig, stickig, gedämpft’
(15. Jh.),
auch
dumpficht
und
dumpfer
(16. Jh.).
Zur unmittelbaren Verwandtschaft gehören
mhd.
dumpfe
m.
‘Atemnot, Engbrüstigkeit, Asthma’,
mnd.
dumpe,
vereinzelt bis ins 19. Jh. belegt
(
Dumpf),
auch
‘Dampf, Ausdünstung’
(15. Jh.),
‘Schimmel’
(17. Jh.),
dumpfen
Vb.
‘schimmeln, dämpfen, ersticken’
(17. Jh.),
vgl. auch
mhd.
dumpfen,
dümpfen
‘dampfen, dämpfen’.
Sie alle stehen
im Ablaut zu
Dampf
(s. d.),
so daß für die Wortgruppe
dumpf
eine Ausgangsbedeutung
‘durch Rauch, Dampf eingeengt, feucht’
anzunehmen ist.
Dumpfheit
f.
‘Abgestumpftheit, Empfindungslosigkeit’
(18. Jh.).