⟨jmd. durchstreift etw.⟩ziellos durchwandern
Kollokationen:
mit Adverbialbestimmung: [einen Ort, eine Stadt] nachts durchstreifen
mit Akkusativobjekt: Wälder, Gassen, Straßen durchstreifen; eine Landschaft, Gegend, Umgebung, Stadt, Straße durchstreifen; ein Land durchstreifen
hat Präpositionalgruppe/-objekt: [ein Gebiet, einen Ort] zu Fuß durchstreifen
Beispiele:
Die Deutschen sind begeistert vom Wald und seinen Bäumen, sie durchstreifen Nationalparks oder Stadtwäldchen, an Wochenenden und im Sommerurlaub. [Welt am Sonntag, 29.05.2016, Nr. 22]
Zu Fuß durchstreifte Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863) [Landschaftsmaler] die Landschaften an Rhein und Mosel, und nicht selten zwangen ihn widrige Wetterverhältnisse oder akuter Geldmangel zur baldigen Umkehr. [Süddeutsche Zeitung, 27.08.2002]
Wer mit Muße Lübecks Zentrum durchstreift, entdeckt nicht nur die baulichen Hinterlassenschaften der alten Stadt, sondern auch jene Sonderlinge, von denen Thomas und Heinrich Mann schreiben. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.12.1995]
Funde lassen vermuten, daß bereits vor etwa 50.000 bis 60.000 Jahren altsteinzeitliche Horden während der letzten Eiszeit den Berliner Raum durchstreiften. [Berliner Zeitung, 14.11.1985]
Nach Abschluß seiner Lehre begab sich Turner Walter auf Wanderschaft. Gut zu Fuß, durchstreifte er »große Teile Deutschlands, die Schweiz, kam bis nach Italien, wanderte durch Belgien …« [Der Spiegel, 16.11.1960]