Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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abbieten

abbieten,
proclamare, von der kanzel herab verkünden, entbieten: weil ich auch mit dieser braut, die als ein jungfraw abgebotten, so schentlich betrogen bin. Thurneissers ausschr. 3, 117. bei versteigerungen höher bieten, so dasz das vorige gebot herab kommt: die leute boten ab und zu.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1852), Bd. I (1854), Sp. 13, Z. 23.

abbitte, f.

abbitte, f.
deprecatio, bitte um vergebung eines fehlers: einem abbitte, fuszfällige, kniende abbitte thun; auf meinen knien will ich abbitte thun. Göthe 4, 20; abbitte ist die beste busze.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1852), Bd. I (1854), Sp. 13, Z. 63.

abbitten

abbitten,
deprecari, nnl. afbidden, eigentlich von einem erbitten, vorzugsweise gnade, schonung, verzeihung. Luther 1, 22 unterscheidet abbitten und erbitten, das gute werde erbeten, das böse abgebeten, doch verwendet er sonst auch abbitten für erbitten: nicht zwingen, sondern durch freundlich ermahnen abbitten. br. 3, 5; vielleicht liesz sich der ordinarius abbitten. br. 1, 82. heute nur flehend: ich bitte dir alles ab; dasz ich ihr meine härte mit heiszen thränen abbitte. Gotter 3, 119; niedergekniet, abgebeten! 3, 506.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1852), Bd. I (1854), Sp. 13, Z. 66.

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Zitationshilfe
„abbitte“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/abbitte>.

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