Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

aufhorchen

aufhorchen,
auscultare, arrigere aures, auflauschen, bei Stieler noch fehlend, bei Frisch 1, 466ᶜ aufgeführt: hoch aufhorchen;
und ist noch irgend ein gröszrer,
heiszerer fluch, der siebenfältig verwünschungen hinströmt,
dem die mitternacht aufhorcht.
Klopst. Mess. 6, 293;
wallete dann, wie ein bach, der über geglättete kiesel
rinnt durch blumen und gras und umschattungen, wo sich die
hirtin
gerne legt, aufhorchend im lieblichen traum dem gemurmel.
Luise 3, 804;
ich bin gewohnt, dasz das meer aufhorcht, wenn ich rede. Schiller 158ᵃ; lassen sie hören, sagte Serlo, ich werde ruhig aufhorchen, aber auch desto strenger richten. Göthe 19, 160; (der fürst) darf nur aufhorchen, wie sie ihn um gesinnungen, handlungen und thaten lobpreisen, die man andern leuten gar nicht anrechnet. Klinger 12, 5. s. horchen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1852), Bd. I (1854), Sp. 670, Z. 48.

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Zitationshilfe
„aufhorchen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufhorchen>.

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