Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

auflässig

auflässig,
in der letzten bedeutung des auflassens, ein auflässiges gut, das man hingibt, aufgibt: auflässiges gewerk, fodina deserta: ein bergfreies feld, das noch nicht gemutet oder wieder auflässig ist; wenn einer (ein bergmann) auflessig wird, sitzt ein ander an. Mathesius 37ᵇ; aber etliche herrn hinderten etwas sonderlich, weil von solchen neuwen alaunwerk besser alaun, denn bei ihrem eignen bergwerk gemacht, zudem hoften sie vielleicht, die gewerken solten auflessig werden, ob sie solch bergwerk gar an sich bringen möchten, derhalben sie dem sieder an seinem fürgenomenen gebeuw hinderung machten. Thurneisser m. alch. 1, 71; meine übrigen liebhabereien erhalte ich immer durch ein oder die andere zubusze, wie man gangbare gruben nicht gerne auflässig werden lässet, so lange als noch einige hofnung von künftigen vortheilen scheinen will. Göthe bei Merck 2, 258.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1852), Bd. I (1854), Sp. 681, Z. 54.

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Zitationshilfe
„auflässig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufl%C3%A4ssig>.

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