Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

aufriegeln

aufriegeln,
pessulo reducto aperire: die thür, das gitter aufriegeln; die blumen des tags hatten sich zugeriegelt (geschlossen), die der nacht auf (geöfnet). J. Paul anh. zu Tit. 1, 60; und wie unter den letzten posaunen erstand seine seele unter lauter glänzenden todten aus der aufgeriegelten erde. Tit. 1, 123. Aventin gibt (nach Schmeller 3, 68) sich aufrigeln durch surgere, und bairisch ist den strosack aufrigeln, die arznei im glas aufrigeln aufschütteln, einem etwas aufrigeln vorwerfen, vorrücken; pflanzen und kraut aufrigeln (auflockern) und hauen (hacken) lassen. Hohberg 1, 125ᵇ, was alles auf die bedeutung von riegel licht spreitet.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1852), Bd. I (1854), Sp. 711, Z. 68.

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Zitationshilfe
„aufriegeln“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufriegeln>.

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