Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

aufstöszig

aufstöszig,
collidens, eructans, aegrotus.
1)
discors: ist der markgraf und die von Nürnberg uneins und aufstöszig worden. Frank chron. 218ᵇ; aber wenn ich schon um sie (die unfläter) war, bin ich doch mit ihnen niemals aufstöszig worden (in zank gerathen). Schweinichen 1, 67.
2)
eructans: wann es sich begab, das er zornig, rasend, hirnbrünstig, treckaufstöszig ward. Garg. 111ᵇ.
3)
aegrotus, morbidus, zumal von thieren: zu erfragen, ob die schafe gerne aufstöszig werden. Hohberg 1, 10; wann ein pferd aufstöszig wird und nicht fressen mag. 2, 195ᵃ; die ziegen achtens auch im sommer nicht, wann ihre weide gleich ganz überthauet ist und werden davon nicht aufstöszig wie die schafe. 2, 301ᵇ. doch auch ein aufstösziges kind. s. aufstützig.
4)
aufstösziger, gährender wein.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 752, Z. 48.

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Zitationshilfe
„aufstöszig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufst%C3%B6szig>.

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