Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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aufstürmen

aufstürmen,
cum impetu incedere,
1)
intransitiv, grassari, furere: das meer stürmt auf, der feind stürmte dreimal auf;
trotz den göttern entfloh er des meers aufstürmenden wogen.
2)
transitiv, effringere, concitare, turbare: die stadt aufstürmen, mit sturm nehmen; goldnes saitenspiel, stürm ihn auf mit lautem donner. Ramler 2, 53; ein leidenschaftlicher und aufgestürmter mann. J. Paul aesth. 3, 144; Drottas freudig aufgestürmtes herz. Fibel 105; das reizende wallen und beugen ihres aufgestürmten blumenflors (am busen). Tit. 3, 152.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 754, Z. 61.

ausstürmen

ausstürmen,
in mehrfachem sinn,
1)
violenta manu auferre: er stellet die ausgestürmpten bilder wider in tempel. Frank chronik 165ᵇ.
2)
vehementer effundere: mit ungestüm seine empfindungen ausstürmen; verlieh ihm die muse nicht die gabe, jenes bedrängende gefühl am busen eines theilnehmenden freundes gewaltig auszustürmen. Göthe 33, 159.
3)
intr. desaevire: sein herz hat ausgestürmt; lasz mich weinen, ausweinen und ausstürmen. Klingers th. 3, 348; wir segeln ab, sobald die winde ausgestürmt haben werden.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1853), Bd. I (1854), Sp. 994, Z. 38.

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aufstemmen ausgeizen
Zitationshilfe
„aufstürmen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufst%C3%BCrmen>.

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