Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

aufstützig

aufstützig,
gleichviel mit aufstöszig,
1)
streitend, zankend, uneinig, widerspenstig: das man und weib oft mit einander aufstützig werden. Luther 5, 340ᵇ; di aufstutzig wider mich warn. Melissus ps. S 2ᵃ; mein leute wolten abermals weder vom stillstande noch geldgeben hören und wurden nochmals aufstützig. Felsenb. 4, 64.
2)
unpäszlich, krank: meldete, dasz sein pferd aufstützig worden wäre. irrg. der liebe 53; der bursch sei gestern aufstützig geworden (erkrankt).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 756, Z. 4.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
aufstemmen ausgeizen
Zitationshilfe
„aufstützig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufst%C3%BCtzig>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)