Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

aufwühlen

aufwühlen,
suffodere, aufnülen:
aber der weg ist weit und holperich, dasz man im dunkeln
wol der leuchte bedarf; denn die pflasterer haben ihn garstig
aufgewühlt.
Luise 3, 557;
ruheten fünfzig versperrt der erdaufwühlenden schweine.
Voss Od. 14, 15;
wenn die schweine einen wurm aufwühlen. Lichtenberg 2, 75;
man sitzt bei seines freundes scherzen,
und ist sehr billig noch, wenn man sie blosz nicht fühlt.
oft wird wol selbst in guten herzen
die galle dadurch aufgewühlt.
Gökingk 1, 157;
die wogen des meers, die der sturm aufwühlt. Klinger 5, 365; umsonst kämpften die frischen braunen augen gegen den aufwühlenden schmerz. J. Paul Tit. 2, 87; die silberpappeln, ewigen maischnee tragend flatterten mit aufgewühltem glanz. 3, 47; ich mag den alten schmerz nicht wieder aufwühlen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 781, Z. 63.

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Zitationshilfe
„aufwühlen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufw%C3%BChlen>.

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