Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

aufwand, m.

aufwand, m.
sumtus, impensa, was aufgewandt wird, impenditur, erst seit dem 18 jh. im gang und bei Stieler fehlend, der dafür mit derselben bedeutung das jetzt ungewöhnliche hinwand 2505 verzeichnet. der pl. aufwände hat kein bedenken und folgt ganz dem einwände von einwand. groszer, geringer, unmäsziger, übertriebner, unnützer, vergeblicher, täglicher, jährlicher aufwand; aufwand machen, bestreiten, aushalten, einschränken; aufwand von geld, von geist;
selber uns einzuladen gedachten wir. aber kein aufwand!
Luise 3, 41;
lächeln sie nur, lachen sie nur über den theatralischen aufwand von leidenschaft! Göthe 19, 131; weil er als ein unterrichteter mann mit auszeichnung empfangen wurde, und den aufwand des gesprächs recht gut zu bestreiten wuste. 25, 85; es erfordert einen gröszern aufwand von verstandeskraft. Kant 1, 382; wenn dies wirklich der unterschied ist, den die kritik mit so groszem aufwande macht. 3, 345.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 769, Z. 17.

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Zitationshilfe
„aufwand“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufwand>.

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