Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

aufwegig

aufwegig,
qui facile commovetur, reizbar, leicht aufgebracht: die Franzosen seind von art ein parteisch aufwegig volk. Frank weltb. 65ᵇ; der gemein mann ward aufwegig in disen dreien stetten. 157ᵇ; under Domiciano ist alles aufwegig wider die Christen. 39ᵇ; das der gmein man aufwegig ob solcher burd auf stuͦnd. chron. 216ᵇ und oft; der aufwegig bofel (aufrührische pöbel). weltb. 39; die feind aufwegig machen, lacessere, concitare. Fronsp. 3, 239ᵃ. Rihel Liv. 11; damit er die seinen zuͦ frid oder krieg aufwegig zu machen vermag. Frank weltb. 105ᵃ; ein ganz künigreich aufwegig machen. 112; brüder und angesipten zu krieg und verheren aufwegig machet. Kirchhof wendunm. 368ᵇ; etwann die fürsten aufwegig machen, das man die ketzer überziehen soll. Wernstreit kriegsb. 12; die alle welte mit krieg aufwegig machen. 56; andere zu kriegen aufwegig machen. 165. im 18 jh. erloschen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 774, Z. 31.

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Zitationshilfe
„aufwegig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufwegig>.

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