Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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augenscheinlich

augenscheinlich,
manifestus, praesens ante oculos, evidens, αὐτοπτικός:
lasz dich augenscheinlich schawen.
H. Sachs V, 245ᵃ;
darumb gehört in die arznei ein guter verstand und ein augenscheinliche erfahrenheit, so weisz der arzt was er redt, das also ist, nicht nach gedünken, noch wenen, noch hören sagen, noch bücher lesen. Paracelsus 1, 288ᵇ; augenscheinlich ist es. Kirchhof wendunm. 1, 171ᵇ; jene zeugnisse selbst musten so glaubwürdig nicht sein, dasz ihnen die augenscheinliche aussage des künstlichen schildes nicht vorgezogen zu werden verdiene. Lessing 6, 487; es ist augenscheinlich, dasz die ganze gattung sich vereinigen musz, um ihre natürliche herschaft über den erdboden zu behaupten. Wieland 7, 126; practisch oder augenscheinlich. Hippel 11, 72; durch sichere erfahrung, d. i. ein unmittelbares augenscheinliches bewustsein. Kant 1, 78.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 811, Z. 1.

augenscheinlich, adv.

augenscheinlich, adv.
evidenter, vgl. augensichtlich:
das man innerhalb zweinzig jahren
augenscheinlichen wird erfahren.
H. Sachs III. 1, 18ᵇ;
die früchte davon zeigten sich augenscheinlich. Wieland 6, 24.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 811, Z. 17.

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Zitationshilfe
„augenscheinlich“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/augenscheinlich>.

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