Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

ausbrennen

ausbrennen,
igne consumi, exstingui, doch ist, wie beim einfachen brennen und bei andern zusammensetzungen, die starke form heute auszer gebrauch geraten und mit der folgenden schwachen für die transitivbedeutung nachtheilig vermischt: das feuer brennt wieder aus, lasz es ausbrennen; die pfeife brennt aus, geht aus; der hohe lichtfunke ist ausgebrannt. Schiller 106ᵇ; ehe dieses licht noch ausbrennt, stehst du vor gott. 212ᵇ; nachdem sie, weil die lichter auszubrennen drohten, eine lampe hereingebracht hatte. Göthe 24, 312; das haus brennt aus, nur die mauern stehn noch; eine ganze alte bibliothek schmilzt ein oder brennt aus zu einem buche. J. Paul herbstbl. 3, 125; eure liebe brannte aus, da eure sinne von der zerstörung beleidigt wurden. Klinger 2, 34; noch eine wolke glühte sich ab, aber sie zerflosz, ehe sie ausbrannte. J. Paul Hesp. 1, 50.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 837, Z. 52.

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Zitationshilfe
„ausbrann“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/ausbrann>.

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