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Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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ausbrennen

ausbrennen,
exurere, intus comburere: und Josua brandte Ai aus und macht einen haufen daraus ewiglich. Jos. 8, 28; und sie verbranten das haus gottes, und alle ire pallast branten sie mit fewr aus. 2 chron. 36, 19; das er dein land verwüste und deine stedte ausbrenne. Jer. 4, 7; das die furt eingenomen und die seen ausgebrand sind. 51, 32;
wolauf so wöllen wir belägern
erstlichen die statt Gibeon,
wenn wir die ausgeprennet hon,
denn ziech wir Israel entgegen.
H. Sachs III. 1, 29;
die dürren beine hangen und sind ganz ausgebrandt.
Fleming 22;
doch will ich lieber von ihnen gebrandschatzt und ausgebrennt werden. Göthe 42, 7; dasz er stärker und gesünder war, als der ganze ausgebrannte, abgedampfte hof. J. Paul Hesp. 1, 65; das ausgebrannte, verglasete krankenauge. uns. loge 2, 148; ein plumpes ausgebranntes herz. 3, 33. die bedeutung des part. praet. wird oft zweifelhaft. töpfe ausbrennen, fertig brennen; die sonne hat ihn recht ausgebrannt.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 837, Z. 67.

ausbrennen

ausbrennen,
igne consumi, exstingui, doch ist, wie beim einfachen brennen und bei andern zusammensetzungen, die starke form heute auszer gebrauch geraten und mit der folgenden schwachen für die transitivbedeutung nachtheilig vermischt: das feuer brennt wieder aus, lasz es ausbrennen; die pfeife brennt aus, geht aus; der hohe lichtfunke ist ausgebrannt. Schiller 106ᵇ; ehe dieses licht noch ausbrennt, stehst du vor gott. 212ᵇ; nachdem sie, weil die lichter auszubrennen drohten, eine lampe hereingebracht hatte. Göthe 24, 312; das haus brennt aus, nur die mauern stehn noch; eine ganze alte bibliothek schmilzt ein oder brennt aus zu einem buche. J. Paul herbstbl. 3, 125; eure liebe brannte aus, da eure sinne von der zerstörung beleidigt wurden. Klinger 2, 34; noch eine wolke glühte sich ab, aber sie zerflosz, ehe sie ausbrannte. J. Paul Hesp. 1, 50.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 837, Z. 52.

ausbrennen

ausbrennen,
exurere, intus comburere: und Josua brandte Ai aus und macht einen haufen daraus ewiglich. Jos. 8, 28; und sie verbranten das haus gottes, und alle ire pallast branten sie mit fewr aus. 2 chron. 36, 19; das er dein land verwüste und deine stedte ausbrenne. Jer. 4, 7; das die furt eingenomen und die seen ausgebrand sind. 51, 32;
wolauf so wöllen wir belägern
erstlichen die statt Gibeon,
wenn wir die ausgeprennet hon,
denn ziech wir Israel entgegen.
H. Sachs III. 1, 29;
die dürren beine hangen und sind ganz ausgebrandt.
Fleming 22;
doch will ich lieber von ihnen gebrandschatzt und ausgebrennt werden. Göthe 42, 7; dasz er stärker und gesünder war, als der ganze ausgebrannte, abgedampfte hof. J. Paul Hesp. 1, 65; das ausgebrannte, verglasete krankenauge. uns. loge 2, 148; ein plumpes ausgebranntes herz. 3, 33. die bedeutung des part. praet. wird oft zweifelhaft. töpfe ausbrennen, fertig brennen; die sonne hat ihn recht ausgebrannt.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 837, Z. 67.

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Zitationshilfe
„ausbrennen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/ausbrennen>.

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