Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

ausbuben

ausbuben,
puerum deponere, die bubenschuhe ausziehen und gesetzter werden: darumb sind sie zuvor wild gnug und wollen, wie man sagt, ausbuben, so sichs vielmehr hineinbubet, wie die erfarung weiset. Luther 1, 315ᵃ; denn seine (des teufels) gedanken stehen gewislich also: wenn ich die kindertaufe weg hette, so wolt ich mit den alten denn wol handeln, das sie die taufe würden verziehen und aufschieben, bis sie ausgebubet hetten. 5, 186ᵇ; wenn er ausgebubet und das seine durchbracht hat. 5, 383ᵃ; er wolle dieweil im sause leben und thun was in gelüstet und itzt wol ausbuben. 7, 62ᵃ; sie hat ausgebubet. vitae impurae finem fecit. Frisch 1, 148ᶜ; er hat nunmehr ausgebubet, ad saniorem mentem rediit. Stieler 254. vgl. buben, erbuben, verbuben.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 840, Z. 7.

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Zitationshilfe
„ausbuben“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/ausbuben>.

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