Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

ausdignen

ausdignen,
siccescere, schweiz. er ist vor alter ausgediegnet, ausgetrocknet. Stalder 1, 281; die innern ringe stehen weit näher bei einanderen als die äuszeren, weil jene durch so viele jahre gleichsam ausgedignet worden. Muralt eidg. 58. man sagt in der Schweiz dieges, diegnes fleisch, trocknes, geräuchertes, im gegensatze zum grünen, auch in Schwaben digen räuchern, trocknen, verdigen ausgetrocknet. Schmid 126, in Baiern digen, gedigen wurst, fleisch, birn, Schmeller 1, 360. 363; Henisch 1407 hat gedigen erdrich, terra solida, gedigene feigen, gedigene wichselen, trockne kirschen, gedigen holz, hartes, gedigen gold. vgl. ahd. gidigan provectus aetate, annosus. Graff 5, 107. Haupt 5, 210. mehr unter gedeihen und gediegen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 844, Z. 57.

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Zitationshilfe
„ausdignen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/ausdignen>.

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