Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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aufdocken

aufdocken,
ein unsicheres wort, da docke selbst mehr als eine bedeutung hat, in keiner aber rein hochdeutsch scheint, und tocke lauten sollte, allen älteren wörterbüchern, selbst bei Stieler und Frisch fehlend. Adelung kennt es nur als jägerausdruck für aufseilen, das hängeseil aufwickeln, allein weder die alten weidwerkbücher noch Döbel wissen davon, und erst seitdem docke für hund einrisz, kann es gebildet worden sein, oder entspräche es dem nnl. opdokken aufbringen, bezahlen (auch prügeln), von dokken geben? doch dies nl. opdokken ist nie jägerisch. nach Campe soll aufdocken heiszen die wäsche aufmangeln, um das mangelholz winden. s. docke und tocke.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1852), Bd. I (1854), Sp. 633, Z. 67.

ausdocken

ausdocken,
weidmännisch, das hängeseil von der docke ablaufen lassen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 845, Z. 11.

ausducken

ausducken,
elabi: und weil er sich als ein sophist vermeint darmit auszuducken, so macht er auch gar wenig worte und bildt ihm ein, ich werde es nicht merken. Joh. Schefflers kehrwisch. Neisz 1664 s. 26; bei so gestalten sachen könte sich niemand entbrechen, der sich sonst doch ausdücken würde, wenn ihn die schamröthe oder der mangel eines gültigen vorwands nicht zurücke hielte. Lohenst. Arm. 1, 28.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1852), Bd. I (1854), Sp. 848, Z. 77.

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Zitationshilfe
„ausdocken“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/ausdocken>.

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