Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

bühre, f.

bühre f.
stragulum quod culcitis inducitur, bettzieche, bettüberzug, ein nd. wort (brem. wb. 1, 169), das Voss eingeführt hat, die nhd. sprache aber dulden kann, wie sie gebühr und gebühren von derselben wurzel besitzt. ahd. purran, purian ist erigere, mhd. bürn erheben, in die höhe halten (Ben. 1, 153ᵃ), die büre also das aufgezogne, übergezogene linnen:
bleich am warmen stral der sonnen,
leinwand die ich selbst gesponnen ...
bald als laken und als bühren
sollst du mir das brautbett zieren.
id. 6, 66;
feinere laken und bühren, die glatt vor der mangel und schneeweisz
schimmerten.
Luise 3, 855.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 511, Z. 28.

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busenwort bürsten
Zitationshilfe
„bühre“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/b%C3%BChre>.

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