Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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bur

bur,
mit langem vocal, für bauer, in allen geschlechtern, ist jetzt unhochdeutsch. durch seinen eignen namen verwöhnt schreibt Niebuhr (d. i. neubauer) in der röm. gesch. 1, 447. 452 hybridisch buhrsprachen, buhrschaften für bauersprachen, bauerschaften, bauersamen, welche hd. formen althergebracht sind wie die nd. burspraken, burschapen. bur f. für bauerschaft scheint blosz von Möser eingeführt: ein district einzelner einwohner heiszt die bur oder auch die bauerschaft. osnabr. gesch. 1. 5 (6); darum heiszen sie geburen, als solche, die in der bur, der gemeinde zusammen wohnen. Stüve landgem. 114. das ahd. pûr, ags. bûr, engl. bower, nhd. bauer ist m., niemals f., das altn. bûr n. ob in unsern ortsnamen Beuern, Kaufbeuern u. s. w., auch nd. Büren, dieser dat. pl. = ahd. piuron, mhd. biuren auf ein f. biura, pûra zurückgeht, wie 1, 1177 unter bauer f. vermutet wurde, steht noch dahin und hängt von weiteren forschungen ab.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 532, Z. 6.

bür, n.

bür, n.
mit kurzem vocal, vas, gefäsz, worin man aufhebt. Stalder 1, 245: die het neues aufem bür (die hat etwas im sinn, auf dem tapet, aufgehoben). Gotthelf schuldenb. 202.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 532, Z. 22.

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bräuchlichkeit busereinen
Zitationshilfe
„bur“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/bur>.

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