Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

casel, f.

casel, f.
casula, vestis sacerdotalis: die casel oder meszgewand bedeut das purpurkleid, das die diener Pilati im an haben gelegt. Keisersb. sch. der pen. 90ᵇ; derhalben mügen wir nicht rümen uns wider die Reuszen oder Griechen, das wir allein recht mes halten, als wenig als ein priester, der ein rote casel an hat, gegen dem, der eine weisze oder schwarze an hat. Luther 1, 330ᵃ; das du einen langen rock, korhembt, platten tregest oder caseln und geweihete kleider anlegest. 5, 86ᵇ; chresem, platte, casel und desgleichen geprenge hilft nicht. 6, 101ᵃ. Fischart sagt: schön bestolet, bealbet, bekaselt. Garg. 162ᵇ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 608, Z. 65.

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Zitationshilfe
„casel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/casel>.

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