Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

chasch, chrasch, interj.

chasch, chrasch, interj.
screantis: he hen, chasch hen! frosch im bach, öpfel in der asch, hen hen, ehen, hasch, chen! pfui die flüsz wollen mich ersticken, platsch, Juvenalis tritts aus! Garg. 154ᵇ; chen chach chasch chrasch prasch platsch hisch hisch zisch! 156ᵃ;
hui pfu dich, räusper dich, chrasch wasch,
schrasch, schrasch, bfasch!
37ᵇ.
hier ist die aspiration sehr an ihrer stelle. chrasch gemahnt zwar ans franz. cracher, screare, das aber selbst aus ahd. hrachisôn, rachisôn, eructare, per vim spuere, aus dem rachen stoszen, husten entsprungen scheint, hinter hrachisôn liegt hracho guttur, nhd. rache, ags. hraca, wovon hräcan spuere, altn. hrâki sputum, hrækja spuere. Schmeller 3, 10 hat rächsen. unser röcheln für rächeln gehört auch dahin.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 612, Z. 51.

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Zitationshilfe
„chrasch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/chrasch>.

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