Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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dun, m.f.

dun, m.f.
flaumfeder. s. daune.
dann auch die decke
die von elastischen dunen des polannistenden eiders
luftig empor aus der enge sich blähete.
Voss Luise (letzte bearbeitung) 199.
ach! seines erblindeten vaters
greisengesicht und das wankende haupt, wie schneeiger tauben
dunen, so weisz, erschien ihm
Pyrker Tunisias 9, 146.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1529, Z. 20.

dune

dune,
s. dun. daune.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1529, Z. 61.

düne, f.

düne, f.
vom wind aufgeworfener, angeschwemmter sandhügel an der meeresküste, gewöhnlich ist der pl. die dünen die fortlaufende reihe solcher erhöhungen. ahd. dûn dûna, clep, promontorium, rupis in littore prominens Graff 5, 148. duni colles arenarum Henisch 768. niederd. dünen pl. Brem. wörterb. 1, 272. fries. dünen, düninge, düm Outzen Fries. glossar. 51. niederl. duin, ags. dûn dûne f. berg, engl. down, in schwedischen mundarten dun hügel Ihre 376, franz. dune, ital. span. duna Diez Roman. wörterb. 129, altirisch dûn, kymr. din hügel, in den städtenamen mit dunum wie Augustodunum Lugidunum u. a., die Zeusz gramm. celt. 1, 29. 18 anführt und Graff, der auch auf Taunus hinweist; vergl. griech. θίν θίς sandhügel. das wort ist alt und weitverbreitet, man braucht nicht anzunehmen dasz es aus dem celtischen und zunächst aus dem niederl. gekommen sei. es gehört zu donen dunen anschwellen, sich erheben.
mein Kolberg zu versehonen,
hier wo der Belt
mit dünen sein gestad umzieht.
Ramler 1, 43.
dann sasz er auf felsen und sandigen dünen.
Voss Odyssee 5, 155.
jene hütte die mich harg,
als die sturmerregte welle
mich an jene dünen warf.
Göthe 41, 297.
nicht entfernt von unsern dünen
ward der erste fusz gefaszt.
41, 300.
das glöckchen läutet auf der düne 41, 302. auf unfruchtbaren wellebedrohten dünen 45, 266.
der an den dünen branden hört den Belt
Schiller 333ᵇ.
bildlich.
auf dem öden strand des lebens
wo sich dün auf düne häuft
Göthe 3, 73.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1529, Z. 62.

dunen

dunen,
wie tönen laut erschallen, krachen, dröhnen, donnern, altsächs. dunian; vergl. oben sp. 1246, und dunstag 1252, isl. und norweg. duna und dynja Biörn 164. Aasen Ordbog 74, das subst. duna f. und dyn n. tonitrus, ags. þunung lärm, krachen.
si sluogen daz ez tunte
Altd. blätter 1, 338.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1530, Z. 12.

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drinkbirne durchdrang
Zitationshilfe
„dune“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/d%C3%BCne>.

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