Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)
dürfen
dürfen,
eins von den anomalen verbis, welche keine eigene form des praesens haben, sondern die starke des praeteritums dazu verwenden und ein eigenes schwaches praet. bilden. der infinitiv ergibt sich aus dem pl. praes., kommt aber nur vor in dem ahd. bidurfin, das sich einmal bei Notker zeigt ( 5, 210) und in dem mhd. bedurfen, bedürfen, das nicht selten aber blosz in der verbindung mit soln, wellen, mügen, müezen erscheint; so in den Nibel., bei Hartmann, Gottfried, Freidank, Fleck, Rudolf, Konrad v. Würzburg und andern. angesetzt wird goth. þaúrban, altsächs. thurƀan, altfries. thurva, nhd. neben dürfen bis in die hälfte des 18 ten jahrhundert dörfen. Synon. 52ᵈ, 5, 198ᵇ und noch Frisch stellen dörfen allein auf, 279 dürfen und dörfen neben einander, Nieremberger blosz dürfen, wie 1, 310. selten ist darfen 1307. 652, dieser daneben auch durfen dürfen 776. därfen Weckherlin und einige andere; vergl. 1, 395. bair. und schwäb. derfe 1, 394. Mundarten 2, 112. tirol. törfn 3, 456. mittelniederd. durven dörven Neocorus, dorfen Kilian, dorfen Teutonista 77ᵇ, ags. þurfan þorfan, altnord. þurfa, schwed. tarfva, dän. tarve. auch der imperativ kommt nicht vor. das part. praes. nur im gothischen þaúrbands egenus und im nhd. bedürfen,
praes. indicat. sing. 1 te und 3 te, goth. þarf, ahd. tharf darf, mhd. darf, neuhd. darf, Weckherlin därf, Joh. Nas und (Grammatica Argent. 1574 s. 134) darfe, tirol. tarf 3, 451, bair. und schwäb. derf 1, 394, 2, 112. altsächs. tharf, altfries. thurf thorf, niederl. derf durf, Teutonista darf, ags. þearf, altnord. þarf. 2 te, goth. þarft, ahd. tharft darft, mhd. darft, neuhd. darfst, Keisersberg darft (Postille 111, 44), Keisersberg auch darfest wie Luther und Henisch, tirol. tarfst, bair. und schwäb. derfst, altsächs. þarft, mittelniederl. dorves, ags. und altnord. þarft. pl. 1 te und 3 te, goth. þaúrbum, ahd. thurfun durfun, mhd. durfen, neuhd. dürfen dörfen, tirol. törfen, bair. und schwäb. derfe, altsächs. thurƀun, altfries. thurvon, ags. þurfon, altn. þurfum. 2 te, goth. þaúrbuþ, ahd. thurfut durfut, mhd. durfet durft (dürfet Engelhart 3938), neuhd. dürft, tirol. törft, bair. und schwäb. derfet derft durfet durft, altsächs. thurƀun. conj. sing. 1 te und 3 te, ahd. thurfi durfe, mhd. dürfe ( 60, 36), neuhd. dürfe dörfe, tirol. törf, schwäb. dirf, ags. þurfe þyrfe, 2 te, neuhd. dürfest, tirol. törfst, schwäb. dirfst. pl. 1 te und 3 te, goth. ist nur die erste zu belegen, þaúrbaima, neuhd. dürfen, tirol. törfen, altsächs. thurƀin; ags. þurfen þyrfen. 2 te, goth. þaúrbeiþ, neuhd. dürfet.
praet. indic. sing. 1 te und 3 te, goth. þaúrfta, ahd. dorfte in bedorfte, mhd. dorfte, neuhd. durfte dorfte, altsächs. thorfta dorfte, niederl. derfde durfde, ags. þorfte, altnord. þurfti. 2 te durftest. pl. 1 te und 3 te, neuhd. durften dorften. 2 te neuhd. durftet dorftet. conj. sing. 1 te und 3 te, mhd. dörfte dorfte, neuhd. dürfte dörfte, tirol. dörfet, altsächs. torfti. 2 te, neuhd. dürftest dörftest. pl. 1 te und 3 te, neuhd. dürften. 2 te, goth. þaúrbeiþ, neuhd. dorftet.
part. praet. goth. þaúrfts, mhd. dorft in bedorft (Gramm. 4, 168), neuhd. gedurft gedürft gedorft gedörft, tirol. getörft, niederl. gedurfd gederfd. schon im 16 ten jahrhundert und jetzt allgemein wird, wenn ein anderer infinitiv daneben steht, die mit dem infinitiv zufällig übereinstimmende form dürfen gebraucht, man sagt ich habe das thun dürfen, ich habe kommen dürfen, er hat es aussprechen dürfen; eben so steht können, mögen, müssen, sollen, wollen; vergl. Gramm. 4, 168.
In der geschichte der sprache 902 und in zeitschrift 7, 453 wird ausgeführt dasz darf dürfen unorganisch sei und darb dürben lauten müsse, wie dem gothischen hvarf (dies praet. wird vorausgesetzt) hvaurbum ein ahd. huarp huurpun entspreche; f für p oder b habe sich allem anschein nach
aus dem praet. durfte und part. durft in das präsens eingeschlichen. indessen zeigt sich auszer dem gothischen und altsächsischen überall, auch in den mundarten, nur f. das gothische þaúrban heiszt lediglich bedürfen egere, und das wird auch die bedeutung des verlornen wurzelworts gewesen sein. zu dem ahd. piderban, mhd. bederben benützen, gebrauchen uti, ist anzumerken dasz brauchen nicht blosz benützen heiszt, sondern auch nötig haben; der zusammenhang beider bedeutungen ist oben 1, 317. 318 gezeigt. völlig abzutrennen von dürfen ist dürren, mhd. turren sich unterstehen, getrauen, das man als eine veraltete nebenform davon betrachtet hat. doch hat das mittelniederd. durven darf dorste gedorst und das niederl. durven darf dorst gedorst die formen beider verba gemischt. bei den schwankenden formen und den verschieden gefärbten bedeutungen sind reichliche beispiele nötig.
mein bedürfend unerfahren herz
9, 180.
1.
nötig haben, egere, wie bedürfen, was jetzt gewöhnlicher ist.
a.
mit dem genitiv der person oder der sache.
zuͦ dem ersten fragstu was ist liegen? es darf wenig uszlegens, jederman weiszt waz es ist Sünden des munds 23ᵃ. ich hab einen kant, von dem hab ich es gehöret das er sprach 'mich glust ze stelen', und stal auch und greif daruf; und dorft sein nüt (that es nicht aus not). es was allein ein muͦtwil, er muͦst gestolen haben 23ᵇ. wir dörften wol einer leiteren, sollen wir anderst im nach steigen 86ᵃ. darzu dorft er ewr hilf und stewr Theuerdank. sag ich 'ich darf keiner nieszenwurz, hab auch nicht so grosze schnuppen das ich das nicht rieche' 1, 52ᵃ. die scheinenden heiligen dürfen gottes nicht 3, 24ᵇ. meine feinde die dürfen nicht dein noch deiner lere 3, 26ᵇ. das man mein nicht darf 3, 59ᵇ. man darf dazu keines geists 3, 63. das ir des äuszerlichen zeugnis nicht dürft für euch 3, 79. was dürft man denn richter und weltlicher oberkeit von gott eingesetzt? 3, 322. (werke) die der gnade und des schonens dürfen 4, 56ᵃ. die heiligen vetter (väter) dürfens nicht, denn sie sind lange tod, wir dürfens aber 4, 153ᵃ. was dürften wir eines gottes? 5, 8ᵇ. denn ich darf ir (der sacramente) nirgend zu (dazu), wenn sie mich ungewis machen oder bleiben lassen 6, 27ᵃ. so dürfte ich Christus des mittlers nicht, der mich mit gott versünete 7, 24ᵇ. da wir seiner hülfe am meisten dürften Tischreden 132ᵃ. Christus darf dein dasz du ihn helfest preisen 179ᵃ. man darf der füllsteine an einem gebew mehr denn der quadraten 184ᵇ. was darf gott eines starken, und was nutzt ihm ein kluger? Hiob 22, 2. es war inen so leicht mich zu beschedigen das sie keiner hülfe dazu durften 30, 13. man darf keiner lügen dazu, das man das gebot halte Sirach 34, 8. herr, wenn du keines dings darfest 2 Maccab. 14, 35. die gesunden dürfen des arztes nicht Luc. 5, 31. der herr darf sein 19, 34. es kan das auge nicht sagen zu der hand 'ich darf dein nicht' 1 Corinth. 12, 21.
darumb unser glaub auch der gnade unsers herrn Christi darf J. Mathesius. dasz man der frembden glossen gar nichts darf Hauptart. der heil. schrift 75.
er darf glücks Petr. 218ᵇ. drauszen ruhm erlangen darf schnaufens Sprichw. 19ᵇ. dieser sein irrthum darf nicht viel widerlegens 552. ich bitte dich du wöllest mich diesen dienst lassen allein versehen, ich darf keins gehülfen Buch der liebe 214.
der reiche darf des armen sowol als der arme des reichen das. der wolf darf keines arzts das. man darf der schwachen glieder am leib auch 653. ein jedes ampt darf eines aigen manns das. gott darf keiner statt die sein wort nicht will herbergen das. wann ein reich meint es dörf Christi nicht, so darf Christus sein noch vil weniger 733. ich darf deiner in kriegen Apoph. 11, 12.
wer sich in seinem busem spiegelt darf keines andern spiegels 135. freund sind gut, aber wehe dem der ihr darf in der noth 229. ein glückhafter narr darf keiner witz 368. es ist kein glied am leib so klein, der leib darf sein 463.
dazu darf er keiner tractaten Isaaks opferung 108.
der hopfen darf keiner sonderbaren arbeit 3. 2, 48ᵃ. so kann unser einer selbst auftreten, darf keines fürmunds oder souffleurs, erzählet selbst was er mit augen sah Siegfried v. Lindenberg 1, 65.
wenn man ir darf zu solicher pflicht
Nürmberger rais 467.
und ist kein sünd so schwer und scharf
als wölche widerkerung darf
146, 2.
mein herr der apt der darf dein
Fastnachtsp. 203, 14.
des glaub du, böser ditel,
ich darf nit solcher pitel (freier)
615, 25.
was dürfen wir der oberkeit?
Luther. narr 1425.
und dörfen des keisers nit zu diser sachen
1432.
der selben dörfen wir alle gar
1632.
geh, Ehrenhold, mein tochter bring,
sprich 'ich dürf ir nötiger ding' (nothwendig)
1, 119ᵇ.
'ich bitt lasz faren mich mit dir,
vielleicht ein beut geratet mir,
so theil ich dir mein narung mit.'
der faist man sprach 'ich darf sein nit,
ich hab selber ein guten handel'
1, 536ᵃ.
ich darf dein sunst zu keinem knecht
3. 1, 199ᵈ.
sie dürfen keiner ruh
Treuer Eckhart E 1ᵇ.
so darf man ihres laufes nicht
EⅠⅤᵇ.
wann ein christ eines guten fruchtbaren regens oder schönen wetters bedörf
aus einer predigt vom jahr 1578 bei 614.
der oftermals einen schaubhut setzt, da einer wol eines guten filzhuts bedörfte
das.
sie dörfen keiner weitern beschreibung
Fischb. 167ᵇ.
ein freund des andern wider darf
2, 105.
den ehret man wie ein got,
des man darf in der noth
652.
da sprach der apt 'ich darf dein nicht:
iederman hie regieren wil;
der meister hab ich viel zu viel'
2, 306.
die deutung uber diese fabel
darf zwar keiner andern parabel
2, 404.
so behieltens an hosen und schuch,
so dürften si sunst keiner bruch
2, 460.
man darf der waffen nicht, wo liebe sich erreget
der decke darf man nicht dasz uns der herr nicht blende
14.
des ankers darf er nicht
311.
ein jurist darf eines arztes der ihm sein gehirne stärke
dasz er recht was rothes wolle und was schwarzes heisze, merke:
auch der arzt darf des juristen der ihm seine sachen schmücket,
ob er etwa hat den kranken samt der krankheit fortgeschicket
1. 2, 62.
hie darf man keiner schmink, hie darf man nichts beschönen
102.
ach, liebes herz, der seinen geist
vom himmel in die herzen geuszt
darf keines öls noch salben
29, 5.
wenn ich dein darf, so wende nicht
von mir dein aug und angesicht
56, 12.
wofern du ehre suchst, so darfst du keiner laster
Poet. wälder 1, 691.
doch weil ein groszer geist auch groszer prüfung darf
die tugend darf des ruhmes nicht
31, 265.
nein, ich kann nicht länger, Eurypilos, darfst du auch meiner,
hier verweilen bei dir
Il. 15, 399.
b.
mit dem accusativ der person oder der sache, der im mhd. noch nicht vorkommt. ein armer darf voran freund, so er in der lachen gesteckt, das sie im aus der not helfen. die iungen bedörfen freuntschaft: von art so seind sie verderbt, geneigt zu bosheit, darumb dörfen sie freund die sie underweisen, ermanen und strafen und von sunden helfen Sünden des munds 47ᵇ. da darf man wenig salz zuͦ einer schüssel vol 53ᵃ. gleich als das ichs Vater unser lasse also stehen darf ich keine bewerungen mehr 3, 66. ich hoffe aber e. w. dürfe nicht so grosze vermanung 6, 2ᵃ.
was dürfen wir weiter zeugnis? Matth. 26, 65. was darf doch diese sache viel wort? Augsb. conf. 47.
die magd spricht
ich hab tuch gekauft, meine tochter wil bisz sontag hochzeit haben, ich dörft das geld sonst wol an zehen ort Buch der liebe 201.
dann wir dörfen zu dieser rechtsachen gelehrte leut Proc. 1, 11. die warheit darf nicht viel renke 652. man darf mehr dorfprediger dann doctores 732. zum kleinen ofen darf man wenig holz 462.
darf also dieses grab kein opfer der blumen Arminius 1, 25. jene (die buhlschaft) darf nur glänzende schale, diese (die gemahlin) aber musz im kerne gut sein 1, 400. gott hat weder den himmel zu seinem stule noch die erde zu seinem fuszschemel gedürft 1, 1339. die knechte dörfen gröszern lohn 2, 20ᵇ.
gib uns heut unser teglich brot
und was man darf zur leibes not
8, 362ᵃ.
gut wein darf kein zeichen vorm haus,
dan solcher rüft sich selber aus
Wendunm. 187ᵃ.
fraw, ein ofenrohr dörft ich wol,
wenn ich das fewr aufblasen sol
4. 3, 18ᵇ.
ich hab auch ligend güter
die dörfen nicht viel mist
Garg. 89ᵇ.
hie darf das schiff kein flügel nit
ders. Glückh. schiff 111.
so hab wir gnug, dörfen nicht mehr
Opus theatr. 35ᵃ.
wastu darfst ich dir nachhin schick
334.
was darf man fackeln hier?
1, 240.
die neue welt ist fromm und frömmer als die alte:
sie darf nur acht gebot die sie im leben halte,
denn ehbruch, diebstal bleibt
1. 2, 79.
das deutsche land ist arm, die sprache kan es sagen,
die jetzt so mager ist, dasz ihr man zu musz tragen
aus Frankreich was sie darf und her vom Tiberstrom
1. 3, 57.
der mensch liebt gold so sehr
und darf die luft doch mehr
1. 4, 36.
wen Christus rechter schweisz und kostbar blut besprenget,
darf sonsten keine glut die ihn befegt und senget
1. 9, 42.
gott gebe mir nur jeden tag
so viel ich darf zum leben
(1775) 3, 130.
der reichthum macht viele betreten!
Hanns, wollen arbeiten und beten,
mehr darf man zur fröhlichkeit nicht
Auswahl 29.
c.
dasz folgt. denn für sich selbst hette er (Christus) gar nicht gedorft das er geboren würde 3, 480. denn was darfs Abraham das mans schriebe? 4, 105ᵇ. das gesind darfs wol das man ihnen hart sei und weidlich zuspreche Tischreden 306ᵇ. und die salbung die ir von im empfangen habt bleibet bei euch, und dürfet nicht das euch jemand lere 2 Joh. 2, 27.
was darf ich dasz ich diene? schreibt die dienstmagd Stockfisch 84.
ei lieber lies nicht mehr, sonst wirst du gar zum kinde
und darfst dasz dir mein reim noch eine ruthe binde
1. 1, 69.
d.
selten folgt der infinitiv mit zu. herr, gib uns das wir haben unser narung. nun sprichstu waz darf ich das zu biten, so ich doch daz on daz hab, dan ich bin reich Sünden des munds 84ᵃ.
e.
intransitiv. wer darf der such 653. wer aufhebt der findt, wann er darf 773.
f.
unpersönlich. aber wann man im recht thut, so darf es wenig salzes, und ist ein tugent Sünden des munds 53ᵇ. es darf wenig auslegens: all welt weisz was es ist 69ᵃ. es darf wenig bewerens, dan es ist offenbar 81ᵃ. es darf nit gestrelter wort oder zierlicher wort 82ᵇ.
es darfs aber wol das der prophet diesen tag so hoch rühmet 5, 68ᵃ. das nicht dürfe stehens und hin und widergehens Sacharja 9, 8.
was darfs vieler worte 652. es darf aufsehens, wenn man glauben wil 653. es gilt und darf aufsehens das. vil kosten darf es nicht Fleming Poet. wälder.
zum lauf nach der vollkommenheit kranz darf es keiner versammlung 10, 128.
es durft (es thäte not) dasz man sich basz bedecht
Narrenschiff 2, 14.
es darf das man gar eben luͦg
was man vor kinden red und tuͦg (thue)
49, 29.
wozu darf es 12 tausend reuter?
3. 1, 102ᵃ.
es darf nit wort; tret ab ein jeder
3. 1, 102ᶜ.
doch was darfs vil wort?
Terentii comedien 11ᵃ.
denn wo ich sie nit kann erwerben,
bin ich schon dot; es darf nicht wort
Spil von einem grafen Ⅽ ⅤⅠᵇ.
wenn gott selbst verkünt wie man ihm dient, so dörft es nit vil klauben, schrauben
Ehzuchtb. 24.
was dorfts das sie vil dämm umbbauten?
ders. Glückh. schiff 108.
ja alles zu zerschellen und in den grund zu fällen
ist ein schlecht wind genug, es darf des donners nicht
Hoffmann 35.
es darf nicht viel, so würg ich dich
Ged. 167.
mir ward ein thränenlächeln
deiner schwester zum lohn: was darfs der kränzung!
2.
brauchen, ursache, grund haben, nötig haben, häufig in negativen sätzen. ein infinitiv steht ohne zu daneben. es solt sich einer halten, wenn er eim etwas geredt, das im jederman glauben geb, das er nit dörft schweren Sünden des munds 22ᵇ. wann schumacher und schneider, die da stond, urteilen sollend umb die ding, so stet es wol wan gelert leut da bei stondt. die können wol merken was die sach ist, man darf darumb nit also schreien 41ᵃ. wann du den armen leuten geben wilt und dein sel versehen, so darfest du deinen erben nit darumb fragen 60ᵃ. es seindt die die sich also neigen, und dörfent die hauben nit abziehen, sie fallen ihnen von selbst vom kopf 68ᵃ. also ein mensch der vor in eins freuntschaft ist gewesen und hat die freuntschaft in der hand gehabt; und so sie im entgot (entgeht) durch offenbarung heimlicher ding, desselben darf er nit mer warten 72ᵇ. in dem winter henkt man das fleisch hinausz daz es gefrier und mürb werd, und man darf es nit salzen 79ᵇ. also kümpt es hindennach selber das einer keusch würt. das leret der grosz lerer Origenes das einer darumb nit darf alwegen geloben keuscheit 80ᵇ. die dritt frucht ist gebet. du darfest es darumb nit eben mit dem mund thuͦn sunder auch mit dem herzen 84ᵃ.
denn wo sie es gewis wären das sie nicht sorgen dürften ob sie recht oder unrecht geleret sind 6, 107ᵃ. ist gnug das Christus thue und leide, den las auch für dich from sein und alles thun, so darfestu weder gläuben noch guts thun das. darumb durften sie ir feld nicht verkaufen 1 Mos. 47, 22, vulg. non compulsi sunt. er neme von mir seine ruten und las sein schrecken von mir, das ich müge reden und mich nicht fur im fürchten dürfe Hiob 9, 35. doch du darfest fur mir nicht erschrecken, und meine hand sol dir nicht zu schwer sein 33, 7. das du dich nicht fürchten darfest fur plötzlichem schrecken Sprüche Sal. 3, 25. wers wissen wil darf nicht weit laufen, am feiertage sihet man es wol Jerem. 2, 24. das ich ruge (ruhe) und nicht mehr zürnen dürfe Hesekiel 16, 42. was darfstu wissen woher ich bin? Tobias 5, 18. doch das du desto weniger sorgen dürfest, so wil ich dirs sagen 5, 19.
dasz er niemandt von solchem gelt rechenschaft geben durfte Wendunm. 137ᵇ. angesehen dasz die frücht der guten werk nicht eben so grosz sein dörfen in einem der wenig gesündigt hat als in einem der vil gesündigt hat Bienenkorb 104ᵇ. was darf man das loch stopfen, wann die hüner auszgeflogen sind? ders. Groszm. 57. gute freund darf man nicht laden 652. der nicht mit genossen hat, der darf auch nicht zahlen das. was man im hause hat, darf man nicht kaufen das. wer den schaden hat, darf für den spot nicht sorgen das. der nicht darf zu felde liegen, im krieg sein, immunis a militia das. einem dieb darf man nur die thür aufthun 653. wer mich nicht fragt, dem darf ich nicht antworten das. guter war darf man kein cranz auszhenken das. hoffnung darf man nicht kaufen das. wes man ehr hat, des darf man sich nicht schemen das. kleiner feind und schwacher wunden darf sich niemand schemen das. man darf den wolf nicht an die schaf hetzen das. man darf dem bösen keinen boten senden das. wenn mancher nicht redet was er wolt, so dürft er nicht hören was er nicht wolt 776.
wer sauber ist, darf sich nicht wäschen Blumengarten 204.
wegen gott darfstu nicht halb so sehr rufen und lesen Pers. rosenthal 4, 14. ob schon ein künstler der was rechtschaffenes gelernet, sein hab und güter verlieret, darf er sich doch deszwegen so sehr nicht kränken, dann seine kunst ist ihm reichthumbs gnug 7, 2. dessen (des weins) fürtrefflichkeit so bekant das man ihm disfalls keinen kranz erteilen darf Patmos 328. wer mit einem stücke brodt verlieb nimmt, der darf nicht für ein ganzes sorgen 329. da diese blutschänderin (Herodias) ihr hurenkind informiert hatte dasz sie Johanni den kopf abtanzen solle damit sie solcher predigten hinfüro nicht mehr hören dürfe 14. was sie täglich sehen und hören, das können sie leicht behalten. man darf sie deszwegen nicht stäupen 50. dasz sie fremde herren täglich wol tractieren können, und dürfen doch keinen wein kaufen 121. wann ein glückseliger mensch wüste dasz er nicht sterben dörfte 132. gedenk, o mensch, wie gott der herr biszher dein guter hirt und wirt gewesen sei dasz du und dein samen nicht hast dürfen nach brodt gehen 209. salz brauchten wir wenig und vom gewürz gar nichts, dann wir dorften die lust zum trunk nicht erwecken Simpliciss. 1, 40.
man weisz nicht in welcher absicht Horaz in dieser satyre (1. 9, 70) eben die curtos Judaeos angebracht hat, da sein freund keine jüdische feste anführen dürfen (anzuführen nötig gehabt hätte) und weit scheinbarere entschuldigungen zur ausflucht finden mögen 1, 66 anm.
dasz ich ihn doch nimmermehr wiedersehen dürfte! ders. ich habe das unnütze nicht unnützlich gelesen, wenn es von nun an dieser oder jener nicht weiter lesen darf 6, 283. der begriff der freiheit gestattet es dasz wir nicht auszer uns hinausgehen dürfen, um zu finden 4, 223. die hypothese von einem künftigen leben darf hier nicht einmal eingemischt werden 5, 333. wir dürfen das dasein der sinnlichen neigungen nicht verantworten 6, 195. es dürfen nicht immer aufopferungen sein, dadurch der mensch diesen dienst gottes zu verrichten glaubt 6, 352. handlungen die ein jeder mensch thun kann ohne dasz er eben ein guter mensch sein darf 6, 358. ich kann noch dazu thun dasz man die lebendigen kräfte gar nicht kennen darf 8, 55. Kant gebraucht das wort in dieser bedeutung nur in den ältern schriften häufig. das auge schlosz sich von selbst: es durfte nicht zugedrückt werden Lebensläufe 2, 62. die kleinen buchstaben sollen achtel vorstellen. hätte dirs auch nicht sagen dürfen, denn wenn in einem tact, wo nur zwei viertel sein sollen, vier noten vorkommen, so könnens nicht viertel sein 3, 48.
fehler (der zu verkaufenden sache) welche jeder entdecken kann dürfen nicht gesagt werden Anmerkung zu Cicero de officiis 3, 107. man darf den ersten besitzer nicht anzeigen 3, 153. einige behaupten dasz der pächter dem neuen eigenthümer nicht weichen dürfe Commentar zu den Institutionen 675. weil der beklagte diese einrede nicht beweisen dürfe Ueber verbindlichkeit zur beweisführung 267.
was ich nicht weisz, darf ich nicht verantworten Sprichw. 11719. um keine pflicht verletzen zu dürfen Weltgesch. 9, 354. ich darf nur winken, so kommt er. du darfst es nur sagen, so wird es geschehen. er darf nur kommen, es ist alles bereit. man darf darüber nicht erstaunen.
unpersönlich. es darf für ander niemand sorgen 653. es darf keiner für den andern in die helle fahren das. es darf keiner sorgen wer ihn zu grab trage das.
vor hab ichs narrenschiff gedieht (gedicht),
mit groszer arbeit ufgerieht
und das mit doren (thoren) also geladen
das man sie nit durft anders baden
Narrenschiff protestation 4.
mancher durch gschwätz sich so begot,
er darf nit koufen win noch brot
19, 44.
die (alten weiber) hant ein kunst die ist so guͦt
das sie all presten heilen duͦt,
und darf kein underscheit me han
under jung, alt, kind, frowen, man
55, 13.
die antworten 'wärstu gerecht,
was dörft man dich denn absolviern?'
Esopus 36.
so haben sie ein groszen wald,
es darf da niemand kein holz sparn
141.
worzu ists fewer gut? was dürft ihr kerzen kriegen,
die sonsten bräuchlich sind?
1, 240.
so darf er sich nicht grämen
wo er den unterhalt von kleidern her sol nehmen
73.
schlägt er ihn heute todt,
so darf er morgen nicht für ihm stehn in der not
109.
als Venus wolte Mars in ihre liebe bringen,
hat sie ihn blank und blosz am besten können zwingen:
denn so sie, wie sie pflegt, in theurem schmucke blieben,
hätt er sie dürfen (ursache gehabt) mehr berauben als belieben
1. 2, 9.
gehab dich wol, o stadt, die du in deinen zinnen
hast meinen leib gehabt, nicht aber meine sinnen.
gehab dich wol! mein leib ist nun vom kerker los,
ich darf nun nicht sein mehr wo mich zu sein verdrosz
1. 3, 4.
mein trinken (bier) ist nicht falsch (verfälscht), ich darf mir nicht gedenken
es sei gebrauen zwier, vom bräuer und vom schenken
das.
dasz für den geistern sie sich auch nicht dörf erschrecken
so musz sie sich gar wohl mit einem teppich decken
Ariost 3. 21, 5.
ich darf nur einen blick nach deinem lager schicken,
so kehrt dein eigen schwert sich gegen deine brust
was darf er nun in ängsten sitzen?
2, 34.
wer sich erstickt der spart
und darf für gift und strick nicht sorgen
3, 34.
was darf îch jeden thoren fragen
'wer ist der gröszte mann?'
ihr seht die thoren alle sagen
'wer mir am nächsten kommen kann'
1, 54.
konntest du dir was erwerben,
was durft ich für dich denn sterben?
an mir hast du keinen theil,
bist du, sunder, selber dir dein heil
7, 201.
wir dürfen keinem narren schmeicheln
1, 116.
(ich) darf nicht vor dem sirocco mich
ins innerste gemach verstecken
1, 279.
wer nichts genossen hat, darf nichts vermissen
3, 10.
mich darf keine scheun;
ich werd indesz bei seite gehen
10, 167.
was euch das innere stört
dürft ihr nicht leiden
41, 328.
3.
die erlaubnis, die befugnis, das recht, die macht haben, daher können. bei der vorigen bedeutung wird die freiheit vorausgesetzt etwas zu thun oder zu unterlassen, hier wird eine berechtigung angenommen, die keine wahl gestattet. daher kann ein doppelter sinn entstehen, ihr dürft es nicht verantworten kann heiszen ihr braucht nicht, aber auch ihr habt nicht das recht. das ist wol der grund weshalb dürfen in jener bedeutung jetzt seltner gebraucht wird.
a.
ich hätte lust, aber ich darf nicht hingehen. darf ich fragen? der knabe darf sich nicht vor seinem vater sehen lassen. man darf in dieser sache nachgeben. ich darf mich dem kahn nicht anvertrauen. den umständen nach darf ich es verweigern. man bleibt ihm gewogen, auch wenn man ihm nicht beistimmen darf. die thüre darf nicht unverschlossen bleiben. dieser pfad ist andern verboten, ich darf ihn betreten. dem alten fehlten die kräfte, der jüngling durfte es thun.
liegen bringt schaden allen menschen darnach, wann niemans darf im (dem lügner) mer getruwen Sünden d. m. 24ᵇ. ein teil meint es si gar ein fein ding, wenn sie eines (einmal) das ins antlit dörfen sagen, und rümen sich dessen, 'ich darfs im ins antlit sagen' sprechen sie 37ᵃ. die römschen burger hetten grosze freiheit, wo sie hinkamen dorft inen niemant nichts thuͦn 55ᵇ. das wissen die frawen wol mit ihrem geköcht, wann sie etwas seltsames gekocht haben, so verbieten sie jederman im haus daz es niemant dem mann darf sagen bisz es uf den tisch kümpt 65ᵃ. das brauchen wir zuͦ undertruckung der freiheit und der warheit die wir nit dörfen reden; das sol nit sein 69ᵃ. trutz das iemant sei, der da einem darf sagen was im ubel an stot 67ᵇ. wiederumb heiszen die nicht mehr in der welt sein, die von dem allen, so itzt erzelet, entzogen und gescheiden sind das sie nicht dürfen essen trinken gehen stehen und kurz, keiner natürlichen leiblichen werk leben 6, 189ᵃ. wer dürft von Abraham sagen das Sara kinder seuget 1 Mos. 21, 7. und ewr kinder heut oder morgen nicht sagen dürfen zu unsern kindern 'ihr habt kein theil an dem herrn' Josua 22, 27. denn wo du in mit ruten hewest, so darf man ihn nicht tödten Sprüche Sal. 23, 13. und dürftest dich des trösten das hoffnung da sei Hiob 11, 18. du darfest der nacht nicht begeren 36, 20. und wenn sie giengen, durften sie sich nicht rumb lenken, sondern wo sie hin giengen, giengen sie straks für sich Hesekiel 1, 9. und hat sich niemand wider in setzen dürfen 1 Maccab. 1, 4. sie wolten im fleisch bringen, das er wol essen dürfte 2 Maccab. 6, 21.
ich dörft darauf schwören Groszm. 26. er darf seinem feind wol unter die augen sehen 652. du darfest mich noch anschauen das. und darf man noch zweifeln? das. er darf nicht pep oder kuk sagen das. ein bös gewissen darf weder hinder sich noch für sich gehen das. wer wol thut darf nicht umbsehen 653. man darf sich auf jedermanns wort nicht verlassen das. es sind arme leute die nicht ehe dürfen essen bisz die herren wöllen das.
wie er sich von dem verräther küssen und meister habe nennen lassen auf dasz wir ihn dürfen vor einen erlöser grüszen 64. da ihnen gesichter oder larven gleich den verliebten vorkämen, die sie nicht anrühren durften 418. er darf nicht mucksen 279. du darfst wol trauen salva res est das. befreiung der könige von Böhmen nicht alle reichstage besuchen zu dürfen Teutsche historie 4, 129.
wir werden an dem viehe gewahr dasz es durch verschiedene empfindungen zu verschiedenen handlungen getrieben werde, welches ganz wohl möglich ist, ohne dasz es über die übereinstimmung oder verschiedenheit urtheilen darf 1, 76.
nun darf man sich besorgen wol
wie man zum stürmen streiten sol
152, 2ᵃ.
ein newenhauer (wein) kann man finden,
der darf den rheinschen überwinden
Esopus 140ᵇ.
gott hat den armen nichts versagt,
gott darf ein armen betteler erheben
143.
dasz ich leichtlich därf ohn grawen
(zwar frembd, jung und wenig klug)
zu den himmeln meinen flug
seiner gunst flügeln anvertrawen
378.
hat deine schöne hand, o Emma, mich gebunden,
so lasz mir doch nur zu dasz ich mich regen darf
denn darf ich deinem brief und deinen worten trauen?
ders.
ich dürfte dich bald thörigt nennen
führt einst um mitternacht die reise
dich durch den wald,
so kreuze dich und horche leise,
wenns hifthorn schallt:
dann must du dich zu boden werfen;
nur nicht verzagt,
so wird sie dir nicht schaden dörfen,
die wilde jagd!
Göttinger musenalmanach 1773 s. 17.
göttlich belehrt
dürft ihr vertrauen
41, 336.
bei dem eimer der dem heiland
kühl die lippe durft berühren
41, 341.
nur Hesper, der verschwiegene, allein
darf still herblickend ihr vertrauter sein
47ᵃ.
b.
pleonastisch sagt man ich habe die erlaubnis dies thun zu dürfen für das einfache dies zu thun, wie man sagt er ist in der lage, im stand etwas dafür thun zu können statt dafür zu thun. von dieser sorge (dasz der abend einigermaszen matt werden könnte) befreite mich mein freund der sich für uns die erlaubnis erbat sogleich abschied nehmen zu dürfen 26, 5. dasz er erlauben möchte ihn mit dem titel kaiser benennen zu dürfen Weltgeschichte 10, 230.
c.
allein stehend, elliptisch. hier kann nur die echte form des part. praet. gebraucht werden, er ist nicht gekommen, aber er hat nicht gedurft. er möchte gerne, aber er darf nicht (kommen). der knabe darf nicht in den wald. der soldat darf ohne pasz nicht aus der festung. er gäbe gerne, wenn er nur dürfte. Thiamus ermahnet das volk dasz sie ihm beistünden und nämen das weiblein ausz dem feuwer, aber die hitz war so grosz von dem holz dasz von weitem niemands hinzu (gehen) dorfte Buch der liebe 216, 3. du darfst mir nicht viel (reden), so werf ich dich zu boden Absurda comica 243. er darf nicht ins haus 279. das mägdlein darf vor der mutter nicht puellae non licet per matrem das.
dürften wir nur so einmal an die fürsten 8, 8. der schwiegervater durfte ihm nicht wieder vor augen 24, 251. kraft dieser würde durfte er auch manches, was man von andern männern nicht mit gleicher geduld hingenommen hätte leben 39.
so sollt er sehen,
wie viel ich darf, ob ich es schon nicht durfte
fräulein, weg! dörfens nicht!
ist uns scharf verboten
3, 184.
4.
wagen, sich erdreisten, sich erkühnen, kühn genug sein, mhd. dafür ich getar, ich tar. wer darf das behaupten? wer darf mir das ins gesicht sagen? so förchten sie sich und dörfen nüt darein reden Sünden des munds 30ᵃ. wie habt ir das thun dörfen? 1 Mos. 44, 15. sie fragte nicht viel nach dem Xantho, sondern dorft in noch wol darzu heszlich anfahren Esopus 6ᵇ.
in dem solche abgötterei nach gott, ja neben und über gott sich einlassen und aufwerfen darfe Warnungsengel 23. audeo ich bin kün, ich darfs understohn 15ᵇ. ja, da ihnen ein prelat einredt, geben si nichts darumb, dürfen ihnen under augen unverholen sagen si seien nicht der prelaten sondern fürstliche diener Gravamina des prelatenstandes von 4570. solches erfahren sie in der beicht, und dürfens denn wol öffentlich, voll und trunken, auch wenn sie nüchtern sind, sagen Bair. chronik 370.
der spanische poet Martialis ist so unverschämbt gewesen dasz er sagen dörfen ob er schon grob im schreiben, sei er doch frumb im leben Uebersetzter Putherby, München 1581. das der so appellirt, ausz forcht vor dem richter nit erscheinen dörft Gerichtsordnung von 1588, bl. 67. dieweil du dein leben in solchen schandlichen handlungen (zaubereien) zubringest, so wirst du eines schnellen todes unversehens bald hindurch gericht werden, dieweil du nit allein und verborgen sondern in angesicht anderer leut solche heimliche sachen darfst fürnemen Buch der liebe 207, 1. leichtfertige gesellen welche öffentlich und unverschampt sagen dürfen, was frag ich darnach Ringwaldt Tr. Eckhart A viᵃ. ungeachtet das viel lose leute sagen dürfen A viiiᵃ. wers wagen darf, der hat das glück zum gefährten 613. wer unverschampt liegen darf, der darf auch wol ein land verraten 776.
welche ihnen selbs mehr dan andere in dieser dichtkunst zu wissen und verstehen fälschlich einbilden und sich selbs beschreihen därfen Weckherlin in der vorrede.
und meinen gott habe dörfen beleidigen Tugendbuch 34.
vor das wort därfen audere wird zierlicher gebraucht sich unterziehen, erkühnen, erfrechen Parn. boicus (1723) 2, 299.
(die teufel) welche ihre tempel allernächst bei gottes tempel, ihren altar bei seinem altar setzen dorften Milton 17. aber verzeihen konnten ihm (dem h. Hieronymus) doch die römischen witwen und jungfern nicht, dasz er hatte sagen dürfen, sie sollten unter sich und nicht in männergesellschaften leben Einsamkeit (1784) 1, 288.
häufig bei J. Gotthelf, z. b.: und der pferdeknecht trat zu Uli und frug 'wollen wir etwa auch eins mit einander probieren, wenn du darfst?' Gesammelte schriften 2, 157. im Gurnigel unter den vielen leuten hätte er es nicht wagen dürfen (nicht den muth gehabt), seine erklärung zu machen. er hätte auch so (allein) fast nicht dürfen, hätte sein herz in beide hände nehmen müssen und doch erst nach dem essen und beim tanzen die jungfer Elise fragen dürfen, ob sie ihn nicht verschmähe 2, 282.
ich bin fürwar ein groszer dieb:
ich nem es wo ichs kriegen kan.
ich hab auch dörfen leut angan
37.
wer aber nichts um rum darf wagen,
an dem mag man der ehr verzagen
Gl. schiff 781.
die ihr so frech sein dörfen
Apophtheg. 13, 25.
noch blähen sie sich auf und dörfen sich erheben,
als jeder, gebe gott, müszt ihrer gnade leben
und die auf vöstungen und schanzen dorften bochen
72.
er verlästert alle sachen
die nicht sein gehirn gebiert,
und darf selbst darüber lachen
wie dein arm den scepter führt
sein blut zeugt wider dich und schreit zu mir um recht.
noch darfst du gar sein weib itzt als dein weib umfassen
2, 6.
das lob nährt seinen (des löwen) stolz, so wie sein grimm die noth.
mit beiden durfte nur die kühne mücke scherzen,
die ihm aus edlem hasz mit freiheitvollem herzen
des scharfen stachels spitze bot
2, 23.
ich sahe jüngst das glück und durft ihm kühnlich sagen
'bereue deinen falschen tand'
ders.
was du am morgen kaum verliehen
darfst du am abend schon entziehen
ders.
(sie hätte) zugleich des lasters heimliche
entzückungen zu naschen sich erdreistet?
das durfte sie? das sollte ungerochen
der gauklerin gelungen sein?
265ᵃ.
5.
es wird auch eine möglichkeit oder wahrscheinlichkeit damit ausgedrückt. es ist dann immer das praet. conj. nötig. die gesellschaft dürfte sehr zahlreich werden. die untersuchung dürfte bald zu ende sein. die reise dürfte noch eine zeitlang ausgesetzt bleiben. es dürfte sich anders verhalten. man dürfte manches einwenden. das dürfte doch wol geschehen. es dürfte jemand sagen dem sei nicht so. es dürfte ein leichtes sein das geld zusammen zu bringen. es dürfte wol so kommen wie ich gedacht habe. diese mittel dürften sich nicht bewähren. in juristischen deductionen ist dieser ausdruck beliebt, es dürfte hier ein contract vorhanden sein, eine servitut zu grunde liegen. diese beweisführung dürfte unzulänglich sein. es soll aber nur eine bescheidene form sein für eine bestimmte behauptung. diese bedeutung von dürfen kommt in der alten sprache nicht vor, sondern zeigt sich erst im 16 ten jahrhundert. (betrunkenen musz man gefährliche werkzeuge aus dem weg thun), der narr dörft so bald ein unschuldigs treffen Groszm. 20. das fewr dörft die scheubenhüt verbrennen, wann mans zu ihm nah legt 31. er dürft um eine suppe durch ein fewer laufen 652. solches wörtchen weitleuftiger zu schützen ist mein absehen nicht, dörfte aber anderwerts von dergleichen streitigen wörtern mehr wol geschehen Neumark Lustwäldchen vorr. wie denn gesagt wird dasz Mercurius unterwegens iemaln die briefe verloren, welches andern die solche gefunden wachend gemacht, das kraut versalzen dürfte Pathmos 20. weil bei diesen ungerechten leuften fast alle aufrichtigkeit und sicherheit von der welt ihren abschied genommen, so dürfte manchen ehrlichen Deutschen einige geheime schriftstellung, dabei concipist und briefträger alles verdachts und gefahr befreiet, wohl zu statten kommen das. kommen wir an einander, so dörftet ihr etwa getroffen werden an einem ort 798.
ich dürfte bald das loos nicht verkaufen, weil die tugend darauf steht Gellert. ich dürfte es bald selbst glauben ders. ich dürfte es bald nicht annehmen ders. er erzählte sich geschichten wie sein freund Werner ihn überraschen könnte, dasz Marianne vielleicht erscheinen dürfte 19, 68. da ich hörte dasz uns das geld ausgehen dürfte, fragte ich nicht weiter was sonst noch geschehen möchte 23, 95. dasz man wohl sagen kann ein jeder, nur zehn jahr früher oder später geboren, dürfte, was seine eigene bildung und die wirkung nach auszen betrifft, ein ganz anderer geworden sein 24, 8. eine aufkeimende leidenschaft hat das schöne dasz, wie sie sich ihres ursprungs unbewuszt ist, sie auch keinen gedanken eines endes haben, und wie sie sich froh und heiter fühlt, nicht ahnen kann dasz sie wohl auch unheil stiften dürfte 25, 357. ob nun gleich zu unserer zeit gebäude dieser art nicht leicht zur wirklichkeit gelangen dürften 34, 168.
dürft es dich auch einmal reuen
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1721, Z. 8.
Im ¹DWB stöbern
a | b | c | d | e | f | g | h | i |
j | k | l | m | n | o | p | q | r |
s | t | u | v | w | x | y | z | - |
← durchwirbeln … |
- durchwirken
- durchwirrung, f.
- durchwischen
- durchwischer, m.
- durchwischung, f.
- durchwitschen
- durchwittern
- durchwohnen
- durchwollen
- durchwunden
- durchwurf, m.
- durchwurzeln
- durchwächter, m.
- durchwähren
- durchwälzen
- durchwärmen
- durchwärts
- durchwässern
- durchwölben
- durchwölken
- durchwühlen
- durchwühlen, n.
- durchwühlung, f.
- durchwürgen
- durchwürken
- durchwürzen
- durchwüten
- durchzackern
- durchzackung, f.
- durchzanken
- durchzausen
- durchzechen
- durchzeichentuch, n.
- durchzeichnen
- durchzeichnung, f.
- durchzeppeln
- durchziehen
- durchzieher, m.
- durchziehung, f.
- durchzieren
- durchzischen
- durchzittern
- durchzogen, adj.
- durchzoll, m.
- durchzuckeln
- durchzucken
- durchzuckern
- durchzug, m.
- durchzugskorb, m.
- durchzugsrecht, n.
- durchzwagen
- durchzwicken
- durchzwingen
- durchzwingung, f.
- durchzwängen
- durchzwängung, f.
- durchzählen
- durchzöpeln
- durchzöschen
- durchzücken
- durchächten
- durchächter, m.
- durchächtern
- durchächtigen
- durchächtigkeit, f.
- durchächtnis, f.
- durchächtung, f.
- durchächzen
- durchädern
- durchähren, f.
- durchängsten
- durchängstigen
- durchären
- durchärgern
- durchätzen
- durchätzen, n.
- durchätzung, f.
- durchäugeln
- durchölen
- durchölung, f.
- durchörtern
- durchösen
- durchüben
- durf, m.
- durfehe, f.
- durft, f.
- durfthum, n.
- durftlos, adj. und adv.
- durkis, m.
- durmel, m.
- durmen
- durniz, f.
- durpfen
- durren
- durst, f. und m.
- durst, m.
- durstbegier, f.
- durstbirn, f.
- durstbrunnen, m.
- durstbrünstig, adj. und adv.
- durstend, adj. uneigentlich.
- durstesflamme, f.
- durstesnot, f.
- durstfolter, f.
- dursthaft, adj.
- durstig, adj. und adv.
- durstig, adj. und adv.
- durstigkeit, f.
- durstigkeit, f.
- durstiglich, adv.
- durstiglich, adv.
- durstlich, adv.
- durstlosigkeit, f.
- durstlöschend, adj.
- durstlöscher, m.
- durstlöschung, f.
- durstmacher, m.
- durstnatter, f.
- durstnot, f.
- durstplage, f.
- durstqual, f.
- durstsaft, m.
- durstschlange, f.
- durststillend, adj.
- dursttrinken
- dursttrunk, m.
- durt, m.
- durt, m.
- dus, adj.
- dus, m.
- dus, n.
- dusak
- dusam, adj. und adv.
- dusam, m.?
- duschen
- dusek, m. und f.
- duseke, m. und f.
- dusel, f.
- dusel, f.
- dusel, m.
- dusel, m.
- dusel, m.
- duselei, f.
- duseler, m.
- duselhans
- duselig, adj.
- duselig, adj. und adv.
- duseligkeit, f.
- duselkopf, m.
- duseln
- duseln
- duseln, n.
- duselthier, n.
- dusem, adj. und adv.
- dusen
- dusen
- duser, m.
- dusig, adj. und adv.
- duslicht, adj. und adv.
- dusmen
- dusmig, adj. und adv.
- dusnig, adj. und adv.
- dusse, f.
- dussel, m.
- dussel, m.
- dusselig, adj. und adv.
- dust, m.
- dustel, m.
- dustholz, n.
- dustschlag, m.
- dut, interj.
- dute, f.
- duten
- duter, m.
- duthorn, n.
- duting
- dutosel, f.
- dutte, f.
- duttefüllen, n.
- duttel, f.
- duttelferkel, n.
- duttelkolbenkraut, n.
- dutteln
- duttelwerk, n.
- dutten
- duttenapfel, m.
- duttenbaum, m.
- duttenbirne, f.
- duttenförmig, adj. und adv.
- duttengretel, f.
- duttenhund, m.
- duttenkolbe, f.
- duttenkopf, m.
- duttenkragen, m.
- duttenlamm, n.
- duttenluller, m.
- duttenmuhme, f.
- duttenmütze, f.
- duttenpfeit, f.
- duttenriemen, m.
- duttenschnecke, f.
- duttenspitze, f.
- duttenwarze, f.
- duttenwelk, adj. und adv.
- duttenwärzlein, n.
- duttig, adj.
- duttlinsteine
- dutz, m.
- dutz, m.
- dutz, m.
- dutz, n.
- dutzblume, f.
- dutzbock, m.
- dutzel, m.
- dutzelfett, adj. und adv.
- dutzeln
- dutzen
- dutzend, n.
- dutzendmal, adv.
- dutzendweis, adv.
- dutzendweise, adv.
- dutzig, adj. und adv.
- duwock, m.
- duwocken, m.
- duz, m.
- duzbruder, m.
- duzbrüdericht, adj.
- duzen
- duzgenosz, m.
- duzgeselle, m.
- duzschwester, f.
- dwal, m.
- dwalen, m.
- dwalen, schwaches verbum
- dwaler, m.
- dwalicht, adj. und adv.
- dwalm, m.
- dwalmig, adj. und adv.
- dwas, m.
- dwatsch, adj.
- dächel, m.
- dächelchen, n.
- dächlein, n.
- dächse, m.
- dächsel, m.
- dächseln
- dächsin, f.
- dächtnis, f.
- dächtnus, f.
- dächtnüs, f.
- dädern
- däffeln
- dähel, m.
- dähngras, n.
- däm, n.
- dämchen, n.
- dämelei, f.
- dämelen
- dämeler, m.
- dämelig
- dämeln
- dämer, m.
- dämisch, adj.
- dämischheit, f.
- dämlein, n.
- dämlein, n.
- dämling, m.
- dämmen
- dämmen
- dämmer, m.
- dämmer, m.
- dämmer, m.
- dämmerfeld, n.
- dämmergrotte, f.
- dämmerhell
- dämmerig
- dämmerin, f.
- dämmerlich
- dämmerlicht, n.
- dämmern
- dämmern
- dämmern
- dämmerröthe, f.
- dämmerschein, n.
- dämmerstral, m.
- dämmerstunde, f.
- dämmerstündchen, n.
- dämmersüchtig, adj.
- dämmerung, f.
- dämmerungsfaden, m.
- dämmerungsfalter, m.
- dämmerungsgrau, adj.
- dämmerungskreis, m.
- dämmerungsschöne, f.
- dämmerungsstille, f.
- dämmerungsvogel
- dämmerungszeit
- dämmerzeit, f.
- dämmung, f.
- dämon, m.
- dämonisch, adj. und adv.
- dämpfbaden
- dämpfen
- dämpfer, m.
- dämpfgeselle, m.
- dämpfig, adj.
- dämpfigkeit, f.
- dämpftopf, m.
- dämpfung, f.
- däne, m.
- dänegras, n.
- dänemark
- dänemarksgraben, m.
- dänemärker, m.
- dänemärkisch, adj.
- dänenrosz, m.
- dänisch, adj. und adv.
- dänlein, n.
- dännlein
- däntsch, m.
- däntschelein, n.
- däntscheln
- däntschig, adj. und adv.
- dänzeln
- däppisch
- därmen
- därmgebün
- därmlein, n.
- därmspenstisch, adj.
- därre, f.
- däscheln
- däsig, adj.
- dätschelei, f.
- dätscheler, m.
- dätschelerin, f.
- dätschelicht, adj.
- dätscheln
- dätschelung, f.
- dätschelwerk, n.
- dätschen
- dätscher, m.
- dätteln
- dätz, m.
- dätzebeet, n.
- dätzegarten, m.
- dätzegärtlein, n.
- dätzel
- dätzel
- dätzesamen, m.
- dätzlein
- däuben
- däuber, m.
- däuberich, m.
- däuchel
- däuchel, m.
- däuchten
- däuen
- däuig, adj.
- däukraft, f.
- däumchen, n.
- däumelein, n.
- däumelich, adj.
- däumeling, m.
- däumeln
- däumen
- däumen
- däumerling, m.
- däumig, adj.
- däumlein, n.
- däumlich, adj.
- däumling
- däumling, m.
- däuschen, n.
- däuslein, n.
- däutrunk, m.
- däuung, f.
- dérzeit, adv.
- dérzeitig
- döbel, m.
- döbel, m.
- döbel, m. und n.
- döbelboden, m.
- döbelbohrer, m.
- döbeln
- döbelwand, f.
- döckchen, n.
- döckchenzwirn, m.
- döckel, n.
- döckelein, n.
- döckelen
- döcklein, n.
- dögling, m.
- döhme, f.
- döhmung, f.
- döhnchen, n.
- dölchlein, n.
- dölen, f., selten m. oder n.
- dölle, f.
- dölle, f., selten m. oder n.
- dölling, m.
- dölp, m.
- dölpel
- dölpel, m.
- dölpel, m.
- dölpelbach
- dölpet, adj.
- dölpig, adj.
- dölpisch
- dölsch, adj.
- dölsche, f.
- dölschicht, adj.
- dönchen, n.
- dönen
- dörcher, m.
- dörfchen, n.
- dörfer, m.
- dörferin, f.
- dörfisch, adj. und adv.
- dörflein, n.
- dörfler, m.
- dörflerin, f.
- dörflich, adj.
- dörfling, m.
- dörfner, m.
- dörfnerin, f.
- döring, m.
- dörling, m.
- dörling, m.
- dörnchen, n.
- dörnen
- dörnen, adj.
- dörner, m.n.
- dörnerblei, n.
- dörnerglut, f.
- dörnerkienstock, m.
- dörnern, adj.
- dörnervoll, adj.
- dörnerwand, f.
- dörnlein, m.n.
- dörnlein, n.
- dörnleinbaum, m.
- dörnling, m.
- dörntrager, m.
- dörpel, m.
- dörper, m.
- dörpfink, m.
- dörr, adj.
- dörrband, n.
- dörrblech, n.
- dörrbret, n.
- dörre, adj.
- dörre, f.
- dörren
- dörren
- dörrer, m.
- dörrkraut, n.
- dörrmaulen
- dörrmonat, m.
- dörrofen, m.
- dörrsommerig, adj.
- dörrstube, f.
- dörrsucht, f.
- dörrung, f.
- dörrwarze, f.
- dörrwurz, f.
- dörtig, adj.
- dös, m.
- dösbartel, m.
- döscheln
- döschen, n.
- döschwurm, m.
- döse, f.
- dösen
- dösen
- döserei, f.
- dösig, adj.
- dösig, adj. und adv.
- dösigkeit, f.
- dötsch, m.
- dötschenkarren, m.
- dötschkappe, f.
- dûsel, m.
- dübel, m.
- dübel, m.
- dübel, m.
- düchel, m.
- düchel, m.
- düchel, m.
- düchel, m.
- dück, m.
- dückdalben
- dückdalbenstich, m.
- dücker, m.
- dücker, m.
- dückisch, adj.
- dücklein, n.
- düden
- düffel, m.
- düffel, m.
- düfteln
- düfteln
- düftelos, adj.
- düften
- düften, n.
- düftereich, adj.
- düfteschwer, adj.
- düftetrunken, adj.
- düftevoll, adj.
- dügen
- düle, f.
- dülpen
- dülpen, vb.
- dümme, f.
- dümmel, m.
- dümmelich, adj. und adv.
- dümmerlich, adj. und adv.
- dümmigkeit, f.
- dümmlich, adj. u. adv.
- dümmlich, adj. und adv.
- dümmling, m.
- dümpel, m.
- dümpel, m.
- dümpfel, m.
- dümpfel, m.
- dümpfer, m.
- dümpfig, adj. und adv.
- dünakarpe
- dünche
- dünchen
- düncherde, f.
- düne, f.
- dünenartig, adj. und adv.
- dünenbesing, m.
- dünenhaft, adj. und adv.
- dünenhalm, m.
- dünenhelm, m.
- dünenkäfer, m.
- dünenrose, f.
- dünenscheide, f.
- dünge, f.
- düngen
- düngen, n.
- dünger, m.
- düngerhaufe, m.
- düngersalz, n.
- düngerwand, f.
- düngesalz, n.
- düngpulver, n.
- düngung, f.
- dünkarpe
- dünkarpe, f.
- dünkel, m.
- dünkel, m.
- dünkelei, f.
- dünkelfein, adj. und adv.
- dünkelgeist, m.
- dünkelgut, m.
- dünkelhaft, adj. und adv.
- dünkelklug, adj. und adv.
- dünkelkorn, n.
- dünkelmeister, m.
- dünkeln
- dünkeln, n.
- dünkelprophet, m.
- dünkelrausch, m.
- dünkelreich, adj. und adv.
- dünkelsweise, adv.
- dünkelswurm, m.
- dünkelvoll, adj. und adv.
- dünkelweissager, m.
- dünkelwerk, n.
- dünkelwitz, m.
- dünken
- dünken, n.
- dünker, m.
- dünkle, f.
- dünkler, m.
- dünklich, adj.
- dünkling, m.
- dünn, adj. und adv.
- dünnbacket, adj.
- dünnbauch, m.
- dünnbebuscht, adj. und adv.
- dünnbehaart, adj. und adv.
- dünnbeil, n.
- dünnbein, m.
- dünnbeinig, adj. und adv.
- dünnbier, n.
- dünnblätterig, adj. und adv.
- dünnborstig, adj. und adv.
- dünnbärtig, adj. und adv.
- dünnbäuchig, adj. und adv.
- dünndarm, m.
- dünne, f.
- dünne, f.
- dünnebregen, m.
- dünneisen, n.
- dünnen
- dünner, m.
- dünnern
- dünnerung, f.
- dünnethun, n.
- dünnflüssig, adj. und adv.
- dünnflüssigkeit, f.
- dünnfüszig, adj. und adv.
- dünngezogen, adj.
- dünngrell, adj. und adv.
- dünnhaarig, adj. und adv.
- dünnhaarigkeit, f.
- dünnhaarraupen, f.
- dünnhalsig, adj. und adv.
- dünnheit, f.
- dünnhäutig, adj. und adv.
- dünnhäutigkeit, f.
- dünnhülsig, adj. und adv.
- dünnigkeit, f.
- dünnlech, n.
- dünnleibig, adj. und adv.
- dünnlich, adj. und adv.
- dünnlippig, adj. und adv.
- dünnmantel, m.
- dünnmäulig, adj. und adv.
- dünnquetsche, f.
- dünnrasch, m.
- dünnrippe, f.
- dünnschale, f.
- dünnschalig, adj. und adv.
- dünnscheibe, f.
- dünnscheisz, m.f.
- dünnscheisze, m.f.
- dünnscheiszig, adj.
- dünnschenkelich, adj. und adv.
- dünnschisz, m.f.
- dünnschlagform, f.
- dünnschnäbler, m.
- dünnschwanz, m.
- dünnschälig, adj. und adv.
- dünnseitig, adj.
- dünnstein, m.
- dünnstimmig, adj. und adv.
- dünnstämmig, adj. und adv.
- dünntuch, n.
- dünntuchen, adj.
- dünnung, f.
- dünnverschlungen, adj. und adv.
- dünnwildpret, n.
- dünnöhrig, adj. und adv.
- dünnöl, n.
- dünsel, f.
- dünselstange, f.
- dünsten
- dünsten, n.
- dünster, m.
- dünstern
- dünstig, adj. und adv.
- dünstung, f.
- düpfel, m.
- düpfelchen, n.
- düpfelfarren, m.
- düpfelich, adj.
- düpfeln
- düpfen
- düpflein, n.
- düplisch, adj. und adv.
- düppel
- düppel, m.
- düppelboden, m.
- düppelboden, m.
- düppelhirn, n.
- düppen, n.
- düppenträger, m.
- dürangeln
- dürchel, adj. und adv.
- dürcheln
- dürde, f.
- dürenstaude, f.
- dürfen
- dürfnis, f.
- dürftig, adj. und adv.
- dürftigkeit, f.
- dürftling, m.
- dürkel, adj. und adv.
- dürkel, adj. und adv.
- dürliz
- dürlizbeere, f.
- dürmel, m.
- dürmeler, m.
- dürmelkopf, m.
- dürmeln
- dürmelung, f.
- dürmig, adj. und adv.
- dürmisch, adj. und adv.
- dürmlich
- dürnitz, f.
- dürpfel, m.
- dürr, adj. und adv.
- dürrach, n.
- dürrbackenschmutzig, adj.
- dürrband, n.
- dürrbein, n.
- dürrbeinicht, adj. und adv.
- dürrbrünstig, adj. und adv.
- dürrbäuchig, adj. und adv.
- dürre, adj. und adv.
- dürre, f.
- dürre, f.
- dürre, f.
- dürreiche, f.
- dürreisen, n.
- dürren
- dürrfeder, f.
- dürrfleisch, n.
- dürrgemüs, n.
- dürrgemüshandel, m.
- dürrgemüshändler, m.
- dürrgrind, m.
- dürrheit, f.
- dürrhin, adv.
- dürrhof, m.
- dürrholz, n.
- dürrigkeit, f.
- dürrkerbicht, adj. und adv.
- dürrkraut, n.
- dürrleder, m.
- dürrleibig, adj. und adv.
- dürrlich, m.
- dürrländer, m.
- dürrmaden, f.
- dürrmaulen
- dürrmäulig, adj. und adv.
- dürrobst, n.
- dürrofen, m.
- dürrpest, f.
- dürrrückicht, adj. und adv.
- dürrscheit, n.
- dürrschnabel, m.
- dürrspeck, m.
- dürrstein, m.
- dürrsteinerz, n.
- dürrsucht, f.
- dürrteufel, m.
- dürrung, f.
- dürrverbrannt, adj. und adv.
- dürrwurz, f.
- dürrwurz, f.
- dürrwänstig, adj. und adv.
- dürrzweig, m.
- dürsteblut, m.
- dürsten
- dürsten
- dürsten, n.
- dürstend, adj. uneigentlich.
- dürstern
- dürstig, adj. und adv.
- dürstig, adj. und adv.
- dürstigkeit, f.
- dürstiglich, adv.
- dürstiglich, adv.
- düse, f.
- düsel, m.
- düselicht, adj. und adv.
- düselig, adj. und adv.
- düsig, adj. und adv.
- düsigkeit, f.
- düssel, m.
- düssel, m.
- düsselbohrer, m.
- düsseler, m.
- düssigkeit, f.
- düster, adj. und adv.
- düster, n.
- düsterblau, adj. und adv.
- düstere, f.
- düstergelb, adj.
- düstergluticht, adj. und adv.
- düsterheit, f.
- düsterlich, adj. und adv.
- düsterling, m.
- düstern
- düsternis, f.
- düsterroth, adj. und adv.
- düsterung, f.
- düszmig, adj. und adv.
- düt, n.
- dütchen
- dütchen
- dütchen, n.
- dütchen, n.
- düte, f.
- düte, n.f.
- düthorn, n.
- düthörnchen, n.
- dütsche, f.
- dütschen, f.
- düttchen
- düttchen, n.
- düttchendreher, m.
- düttchenkrämer, m.
- düttchenweise, adv.
- düttel, n.
- dütteleisen, n.
- düttelknüll, m.
- dütteln
- düttichheim
- düttlein, m.
- dütvogel, m.
- dützel, m.
Zitationshilfe
„durfen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/d%C3%BCrfen>.
Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)
- Überblick
- Erstbearbeitung des DWB [Projektinformation auf bbaw.de]
- Neubearbeitung des DWB [Projektinformation auf bbaw.de]
- Digitalisierung der Erstbearbeitung [Projektinformation auf uni-trier.de]
- Quellenverzeichnis des ¹DWB