Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

dacke, f.

dacke, f.
aus baumzweigen, bast, binsen oder stroh geflochtene grobe decke, matta, ahd. tacha Graff 5, 364. dake, storea, matta, cannea tegeticula Stieler 287. matt oder tocken Voc. 1445. in Baiern tacken tauken tocken. aus bair. landesordnungen und landrechten des 16ten jahrh. führt Schmeller 1, 427 folgende stellen an, die hasen mit hürdt oder taugken fangen. es sol ein ieglicher mülner ob der staig weder tägken, hürd noch pretter noch nichts haben, da das mel auffallen mog. im Promptuarium J. Piniciani von 1532 ist taeken milch juncata, ital. giuncata, franz. jonchée, eine milchspeise, in einer aus binsen geflochtenen käsform bereitet.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 670, Z. 76.

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Zitationshilfe
„dacke“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dacke>.

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