Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

dalkenmacher, m.

dalkenmacher, m.
einer der flecken macht, uneigentlich und verächtlich ein dintenkleckser, ein seichter halbgelehrter der sich brüstet. der dalken, ursprünglich eine klebrige teigige masse, in Östreich ein schlechtes backwerk (Castelli 104), mit unserm talg zusammenkommend, wird in Baiern auch für einen klecks von dinte oder farbe gebraucht; vergl. Schmeller 1, 368. ja es darf wol mancher solcher dalkenmacher sich dreimal so viel als sein herr selbst einbilden und auf sich halten Simpliciss. 2, 8. nach Campe wird an einigen orten das löschpapier dalkenfresser genannt. bei Frauenlob s. 109 155, 1 scheint ein talken korn und s. 184. 320, 11 ein korn von talken ein körnchen, ein kleiner flecken im auge zu bedeuten.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1855), Bd. II (1860), Sp. 699, Z. 49.

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Zitationshilfe
„dalkenmacher“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dalkenmacher>.

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