Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

drähtchen, n.

drähtchen, n.
dimin. von draht.
zu ring und kette poch ich dann
die feinen goldnen drätchen
Göthe 1, 37.
ich feile; wol zerfeil ich dann
auch manches goldne drätchen
das.
bildlich, am drähtchen haben in ordnung, an der hand haben, in der gewalt.
ich bin zwar nur ein bauermädchen
und dennoch bild ich mir was ein.
die wirthschaft hab ich an dem drätchen:
ein ding worauf ich stolz kann sein.
G. W. Burmann Auswahl vermischter gedichte 126.
s. draht 3.
kaum glaubst du dein mädchen
zu halten am drätchen,
so reiszt es und läszt dich bethörten allein.
nicht ein drähtchen wissen, gar nichts. auch dasz sie von der zauberei nicht ein drätgen wiesze, (hat sie) immer gesagt Büdinger (ungedruckte) hexenacten v. 1596.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1329, Z. 27.

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drinkbirne durchdrang
Zitationshilfe
„drähtchen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dr%C3%A4htchen>.

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