Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

drängnis, f.

drängnis, f.
wie dringnis, bedrängnis, im 17ten jahrhundert auch drängnus. darunter wir mögen sicher und frei sein für aller gewalt und drengnis Luther 6, 70ᵃ. die bauren klagten dasz ihnen ihre münch so grosze trangnus antheten Zinkgreff 2. 99, 17.
nun diese klageschrift hab ich zu eignen händen
euch, o ihr liebsten söhn und meiner zierde zier,
aus meiner wüstenei und drängnis müssen senden.
Fleming 120.
seel ist ein gefangener, leib ist ein gefängnüsz:
wer den leib verzärtelt, gibt der seele drängnüsz.
Logau 2, 179 (7).
unsere feinde werden solches zur zagheit rechnen und unser drängnusse heufen Butschky Kanzlei 820.
denn schleichet und weichet weg trangnüss und zwangnüss.
Hanmann 241.
drängnüs Stieler 338.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1339, Z. 9.

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drinkbirne durchdrang
Zitationshilfe
„drängnis“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dr%C3%A4ngnis>.

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