Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

drüsensack, m.

drüsensack, m.
der mit geschwüren, beulen angefüllte menschliche leib, ein scheltwort für den sündlichen menschen, ähnlich ist madensack; vergl. anm. zum Freidank 21, 19. anders zu erklären ist drüsenfasz.
o narr, gedenk zuͦ aller frist
das du ein mensch und tötlich bist
und nüt dann leim äsch erd und mist,
und under aller creatur
so hat vernunft in der natur
bist du das minst und ein bischlack,
ein abschum und ein truͦsensack.
Brant Narrensch. 54, 19.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1462, Z. 55.

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Zitationshilfe
„drusensack“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dr%C3%BCsensack>.

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