Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

drischaken, drischäken

drischaken drischäken,
trischaken. dreschakn Castelli Östreich. wb. 115. Frommann Mundarten 3, 190. 1. ein gewisses kartenspiel spielen, von treschak trischak, aus dem ital. giucare i tre sciacchi gebildet, franz. brelan. von drei, vier oder fünf personen erhält jede drei karten und diejenige gewinnt, welche die meisten karten von einerlei figur hat. treschäken Schütze Holstein. idiot. 4, 279. etliche trischäckten mit vier oder drei breten Abele 4, 268. 2. uneigentlich, prügeln, durchprügeln, weil man im spiel verliert, hart mitgenommen wird. er hat ihn tüchtig drischakt abgewalkt. dreschaken trischaken trischakeln Brem. wb. 1, 245. 5, 106. 107. Strodtmann Osnabr. idiot. 252. trischeken, drischeken Reinwald Henneberg. idiot. 1, 170. dreschaken Weinhold Schles. wb. 16. traschaike Schmidt Westerwäld. idiot. 263. ebenso heiszt karnöfeln sowol spielen als prügeln.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1420, Z. 37.

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Zitationshilfe
„drischaken“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/drischaken>.

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