Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

drischel, m. und f.

drischel, m. und f.
wie dreschflegel, flagellum, ahd. driscil driscilâ schw. f. Graff 5, 265. mhd. drischel st. f. Ben. 1, 396ᵃ. ags. þerscel þerskol. s. dreschel. drüschel.
Gret, lauf gen stadl,
suͦch die nadl,
nim den rechen mit,
gabl, drischel,
reuter (sieb), sichel
findst du dort
Wolkensteiner 39, 2, 16.
trischel Voc. incip. teut. y 2. drischel flegel oder ackerpolz, tribula Voc. theut. 1482 f 3ᵃ. trischel hh iᵃ. der bauer spricht
weh mir, Venus, zu dieser stund,
wie hast du mich so hart verwundt!
mein drischel die wil ich aufgeben:
in deiner hand so stet mein leben
H. Sachs 3. 2, 2ᵃ.
im stadel er ein drischel zucket
und lof dem hasen grimmich nach
4. 3, 86ᶜ.
mit euern drischeln wird zu den aus der hölle fahrenden teufeln gesagt Schmelzl Aussendung 14ᵃ.
mit drischeln, messern, stangen,
mit schwertern schluͦgens dar
Uhland Volksl. 659.
der same wird mit einem drischel ausgedroschen Hohberg 2, 72ᵇ. drischel, korndrischel Rädlein 202ᵃ. drischel m. Frisch 1, 267ᵇ. Steinbach 1, 291. drischel f. Schmeller 1, 416. trischel, gewehr der böhmischen fuszgänger Hortleder Deutscher krieg 797.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1421, Z. 8.

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drinkbirne durchdrang
Zitationshilfe
„drischel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/drischel>.

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