Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

druckwerk, n.

druckwerk, n.
1.
ein künstliches triebwerk das durch den druck wirkt. gewöhnlich dient es wasser in die höhe zu treiben, und besteht aus zwei stiefelröhren mit klappen (ventilen) am boden, wovon eine durch aufziehung des druckstempels das wasser einsaugt und durch niederdrückung desselben es in die höhe treibt. ein vereinbartes druck- und saugewerk, une pompe foulante et aspirante, une pompe mixte. die neuesten geologischen theoristen die ohne feuerspeiende berge, unterirdische druck- und quetschwerke keine welt zu erschaffen wissen Göthe. bildlich. alle federn, räder, druck- und saugwerke unserer einbildung und unseres herzens spielen leicht und harmonisch zusammen Wieland 8, 36. wo die blumen des jugendlebens unter einem langen druckwerk breit gepreszt werden J. Paul Fixlein 178. die ungleichheit der kultur macht und vertheilt die politischen druckwerke und druckpumpen ders. Hesperus 2, 225. welches druckwerk ihr herz auseinander presse ders. Liter. nachlasz 4, 175. die durch druckpressen und druckwerke schlank und fein gezognen hoffiguren ders. Biogr. belust. 1, 5.
2.
eine presse. in den münzen der gegensatz zu dem hammer, womit man prägt, prelum monetale Frisch 1, 208ᵇ. eine mahlmühle mit einem druckwerk Stieler 2555.
3.
eine gedruckte schrift das.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1452, Z. 54.

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drinkbirne durchdrang
Zitationshilfe
„druckwerk“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/druckwerk>.

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