Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

dudeldei, m. und n.

dudeldei, m. und n.
schlechter gesang, schlechte rede. uneigentlich, etwas unbedeutendes, geringfügiges, eine kleinigkeit, spottgeld Reinwald Henneb. idiot. 2, 35. wie dudeldum, dudenierel.
ob dudeldum, ob dudeldei
der gröszte trillerschläger sei.
Wieland Urtheil des Paris v. 54.
der herr justitiarius der keine verse schätzte als seine eigenen, und die vorlesung des präsidenten für einen elenden dudeldei hielt Siegfried v. Lindenberg 2, 158.
die kaufen solchen tand zu eitelem gepränge
und tragens ein- zweimal, dann ists vorbei,
verschleuderns an den trödler für ein dudeldei.
Kotzebue Dramat. spiele 3, 6.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1497, Z. 72.

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Zitationshilfe
„dudeldei“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/dudeldei>.

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