Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchackern

durchackern,
durchpflügen perarare Frisch 1, 10ᵃ, in der Wetterau durchzackern. vergl. durchären.
1.
untrennbar. der boden ist durchackert und kann besät werden.
oder durchackre den grund mit gedrängtem eisen
Voss Virgils landbau 2, 356.
bildlich. die furche des lebens durchackern Klinger 3, 287. die heerstrasze die der karrenführer durchackert 8, 5. wie ackern auch für schreiben gebraucht wird. so sagt Lessing
mit richtrisch scharfem kiel durchackert (verbessert) seine lieder
Gorgil
1, 7.
die aufsätze musten von seinen freunden erst durchackert werden ehe sie das licht sehen konnten Heynatz 1, 312. schon ein fremdes von sünden durchackertes gesicht beklemmte seine brust J. Paul Unsichtb. loge 1, 30.
2.
trennbar. sorgfältig, durch und durch pflügen. das feld musz durchgeackert werden, wenn es fruchtbar sein soll.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1581, Z. 68.

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drinkbirne durchdrang
Zitationshilfe
„durchackern“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchackern>.

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