Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchadern, durchädern

durchadern, durchädern,
mit adern durchziehen; vergl. ausädern. beädern.
und die noch vom regen feuchte, klebrichte, gestreifte blätter,
die verschiedentlich durchadert und woran sich oft das licht
durch die kleinen tief- und höhen als in kleinen spiegeln bricht
Brockes 7, 126.
bildlich, durchdringen. die liebe zur menschheit, welche alle seine gebilde durchadert. an leib und seele durcheddert, durchschunden und durchmordet Th. Naogeorg Comödie vom babstum durch Justus Menius (Wittenb. 1539) a ijᵃ. wenn eine not vorüber, so folget bald eine andere darauf, die uns an die seele durchädert Butschky Hofkanzelei 726. es liegt darin zugleich ein bewältigen, daher in Schwaben ädern äuszerst nötigen, zwingen Schmid 10.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1582, Z. 8.

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drinkbirne durchdrang
Zitationshilfe
„durchadern“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchadern>.

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