Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchblitzen

durchblitzen,
wie ein blitz durchfahren.
1.
untrennbar.
a.
eigentlich.
wir wollen seen trocken trinken,
bis wieder der berge vergüldete spitzen
in strahlen der sonne die felder durchblitzen
Chr. Fel. Weisze Komische opern 2, 18.
schauerndes dunkel von waffen durchblitzt
innen durchblitzet die heilige nacht der krystalle gefunkel
b.
uneigentlich. eine hohe begeisterung durchblitzt die verborgensten winkel der seele Abbt.
er durchblitzt sein leben
mit der strengsten prüfung ätherstrahl
eine feuerflamme durchblitzte seine adern Lafontaine.
ein schneller gedanke,
von der hölle geboren, durchblitzte die seele
zwar dich darf kein sterblicher erblicken,
wie du bist, wie dich der himmel kennt;
kaum durchblitzen würd ihn das entzücken
einen schnell vernichtenden moment
A. W. Schlegel Pygmalion.
2.
trennbar.
a.
eigentlich. sie hatte den schleier herabgezogen, aber ihre feurigen augen blitzten durch. die töne der villa hiengen sich wie helle sterne ins quellenrauschen und blitzten durch J. Paul.
b.
uneigentlich. wenn ich das grosze papierformat sah, auf allen vier seiten beschrieben, da dachte ich es würde doch hier und da durchblitzen dasz du mich liebst Bettine Briefe 1, 313.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1589, Z. 42.

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drinkbirne durchdrang
Zitationshilfe
„durchblitzen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchblitzen>.

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