Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durcheilen

durcheilen,
percurrere Henisch 772. Rädlein 1, 206
1.
untrennbar.
die kluft von sechs und dreiszig meilen durcheilen
Gotter 1, 234.
flugs durcheilt er den kampf und den klirrenden sturm der geschosse
Voss Ilias 5, 165.
dieses gesagt, durcheilte das thor der stralende Hektor
7, 1.
also der greis, und den graben durcheilet er
10, 194.
und viel thale durcheilt er (der löwe), der spur nachrennend des mannes
18, 321.
und die durcheilte himmelsluft schwang sich von oben herab J. Paul Unsichtbare loge 3, 89. uneigentlich.
da er so mit geflügeltem blicke
jede ferne durcheilt
jahrtausende hab ich durcheilet,
der vorwelt unabsehlich reich
Schiller 25ᵃ.
2.
trennbar. ich hoffte ihn noch im dorfe zu treffen, er war aber schon durchgeeilt. nachdem er einen saal und zwei oder drei kleinere zimmer durchgeeilt Wieland 1, 255.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1602, Z. 7.

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Zitationshilfe
„durcheilen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durcheilen>.

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