Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchflusz, m.

durchflusz, m.
1.
das strömen des wassers durch eine öffnung, einen canal, interluvies. die inseln werden durch einen schmalen durchflusz von einander getheilt Steinbach 1, 469.
2.
der ort des durchflusses. cloaca ein durchflusz, holer wuͦstgrab Dasypod. 279ᵃ.
3.
durchbruch, durchfall, alvus liquida, wie durchfall Steinbach 1, 469. die gröszt krankheit die sie (die bienen) alle jar ankompt ist, so im fruhling die milchkräuter, als wolfsmilch und derengleichen, sambt den früchten der ruͦstbäum auszschlagen, so werden sie dann nach dem winterhunger verleckert uf die newen bluͦmen, und fressend sich der selben so voll (wiewol sie inen sunst nit schaden, so sie ir nit zuvil essen) das sie ein durchflusz ankompt, und sterben, wa man inen nit bald zu hilf kompt Michael Herr Ackerwerk Lucii Columelle 100ᵇ; vergl. Colum. 9, 13.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1610, Z. 69.

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Zitationshilfe
„durchflusz“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchflusz>.

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