Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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durchklang, m.

durchklang, m.
ein durchdringender, sich hervorhebender, auch bei hindernissen bemerkbarer klang. uneigentlich, ein zuweilen merklicher durchklang sentimentaler gefühle läszt nicht ohne eindruck.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1632, Z. 71.

durchklingen

durchklingen,
personare.
1.
untrennbar, mit klang durchdringen.
ich hör singen im grünen hag
ein wunnigliche nachtigal,
ir stimb durchklinget berg und thal
H. Sachs 1. 2, 71. 2. 1, 85ᵃ.
sie waren nicht zwei meilen weit gedrungen
da wird umher der weite waldesraum
von solchem krachen und gelärm durchklungen
als bebte rings im forste jeder baum
Gries Ariostos rasender Roland 1, 72.
uneigentlich.
mit dem (valken) sô kunde sich gein den lüften swingen
Fêrafis der werde; des wird kan alle heidenschaft durchklingen
Jüng. Tit. 3293, 4.
fester halten wir uns nun umschlungen,
ein lichter strahl hat uns durchklungen
Körner 1, 335.
die zinne konnte nicht so sehr verwittern
dasz nicht den marmor noch in späten zeiten
selbst bei der finger leichtem drübergleiten
durchklungen hätt ein sanft melodisch zittern
Uhland Ged. 161.
2.
trennbar. durch etwas dazwischen liegendes aus der ferne vernehmbar sein. in dem chor klang seine stimme durch. die melodie eines volksliedes klingt in diesem gesange durch. wie in weiten dichten waldungen ferne lange töne hier und dort romantisch durchklingen J. Paul. uneigentlich. in dem was er sprach klang eine leise klage durch. jenes elegische thema klang jedoch durch das ganze (gedicht) durch Göthe 22, 82.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1633, Z. 37.

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Zitationshilfe
„durchklingen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchklingen>.

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