Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchklopfen

durchklopfen,
pertundere Stieler 984.
1.
untrennbar. der mineralog führt auf seinen wanderungen einen kleinen hammer bei sich, womit er von den verschiedenen steinarten geeignete stücke für sammlungen oder besondere untersuchungen abschlägt; man sagt dann er beklopft die steine. wird dies beklopfen in einem gewissen bezirk durchgeführt, so gebraucht Göthe durchklopfen, und so war ich auch des durchstöberns und durchklopfens der allzubekannten felsmassen völlig müde 32, 69.
2.
trennbar. a. mit klopfen durch eine öffnung treiben. der nagel ist durchgeklopft und steckt fest. b. klopfen damit etwas weich, mürbe wird. der braten musz zuvor durchgeklopft werden, sonst bleibt das fleisch zäh. c. zerklopfen, entzwei klopfen. er schlug mit dem hammer auf die irdene schüssel und klopfte sie durch. d. uneigentlich, durchprügetn. er schalt ihn und klopfte ihn auch noch, wie ers verdiente, durch.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1633, Z. 66.

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Zitationshilfe
„durchklopfen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchklopfen>.

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