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Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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durchreiben

durchreiben,
perfricare Stieler 1579, niederd. dôrrîwen Schambach 46ᵃ. 1. untrennbar. das haupt mit salbe durchreiben Steinbach 2, 261. 2. trennbar. a. durch eine seihe, ein sieb treiben, drücken. die weich gekochten bohnen wernen durchgerieben. b. entzwei reiben, der nagel hat das leder durchgerieben. wund reiben Frisch 2, 102ᵇ. das grobe hemd hat ihm die haut durchgerieben. er hat sich an dem seil herabgelassen, aber dabei die hände durchgerieben. vergl. durchrieben.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1657, Z. 22.

durchrieben, adj.

durchrieben, adj.
in uneigentlicher bedeutung durch und durch listig, wie durchtrieben, abgerieben, verrieben.
daz was ein altez kamerwîp,
durchriben was der selben lîp
Gesamtabent. 1. 219, 94.
durchriben, schamper, gefitzt, arglistig veterator in omni arte et instituto Maaler 94ᵈ. durchribener oder schalkhaftig fürsprech ders. s. durchreiben 1.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1659, Z. 77.

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Zitationshilfe
„durchreiben“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchreiben>.

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