Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchsickern

durchsickern
sagt man von einer feuchtigkeit, die langsam durchdringt, durchnäszt, durchtröpfelt, wie durchsintern; Adelung und andere schreiben durchsiekern. durchsickern Beil 158. Reinwald Henneberg. idiot. 1, 151. niederd. dôrsûkern Schambach 46ᵃ. s. durchsiefern.
1.
untrennbar. hier ist der boden zu feucht, quell an quell durchsiekert ihn Veit Weber Sagen.
2.
trennbar. der tropfstein wird von kalkartigem wasser gebildet, welches in hölen durchsickert. der wein sickert zwischen zwei dauben durch. das wasser sickert durch Steinbach 2, 289. uneigentlich, Liane (die erblindete) in deren überflortes auge nur ein starkes licht durchsickern konnte J. Paul Titan 2, 17.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1685, Z. 28.

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durchdonnern durchwirken
Zitationshilfe
„durchsickern“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchsickern>.

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