Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchsinken

durchsinken,
1.
untrennbar, durchlöchern, durchbohren, durchgraben. im bergbau, eine grube oder einen schacht senkrecht in die erde hinab treiben, mittelst eines bohrloches öffnen. man sagt auch durchsenken Scheuchenstuel 61. noch haben wir ursache das beste zu hoffen: wir sind auf dem wege die wasser zu gewältigen, die uns vertrieben hatten, eben als wir die ungeheure masse gyps durchsunken hatten und auf das dachgestein das über dem flöz liegt kamen Göthe an Jacobi 112. die gesamtstärke des durchsunkenen erdreichs beträgt 170 metres Köln. zeitung 1859 nr. 25. uneigentlich,
an iuwern wunden gar durchsunken
hât sîn drilch den wandel
Frauenlob s. 3, 21.
alles soll sanft sein, sogar die freude: sie soll nicht mit windstöszen an den flügeln reiszen, still sollen die ausgestreckten schwingen das dünne blau durchschneiden und durchsinken J. Paul.
2.
trennbar, durch etwas hindurch sinken, niederd. dôrsinken Schambach 46ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1685, Z. 73.

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durchdonnern durchwirken
Zitationshilfe
„durchsinken“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchsinken>.

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